boincboy3000

joined 11 months ago
[–] boincboy3000@feddit.org 2 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Ja auf Kurzstrecke mit vielen Stationen ist ne Tram kostengünstiger zu bauen je Kapazitätskilometer, sobald man über nen Fluss, nen Berg hoch oder runter, oder nen größeren Abstand zwischen den Stationen hat, ist die Seilbahn günstiger. Sie nimmt halt sehr wenig Fläche ein, kann Luftlinie Fahren, die Strecke kostet fast nichts, dafür sind die Stationen teuer. Bei ner Straßenbahn hat man gegenteilige vor- und Nachteile: nimmt viel Fläche auf der strecke ein (bzw. die benötigten Gleise), muss sich in den Verkehr integrieren / jede Brücke mitnehmen / um gebäudeblocks herum fahren und die Gleisinfrastruktur ist sehr teuer und aufwendig. Dafür kann man an jede Ecke ne Station bauen wenn mal will, die dann vergleichsweise auch sehr billig ist und wenig Fläche an diesem Ort einnimmt.

Er scheint in den Video eher allg. gegen Seilbahnen zu argumentieren und gar nicht so sehr gegen die weichen (ich nehme mal an, die weichen sind das techbromäßige, was du meintest?) finde er wirft im video die Zweckmäßigkeit und kosten von Autos, Fahrrädern, Trams und Seilbahnen irgendwie komisch zusammen und pickt sich je nach Beispiel die Kirschen für seine Argumente raus

[–] boincboy3000@feddit.org 8 points 3 weeks ago (13 children)

Es wäre ja schonmal ein Anfang wenn Reiche den gleichen Prozentsatz ihres Einkommens in die KK zahlen müssen wie Arme, für diese Fairness müsste man nicht mal mit dadurch möglich werdende Entlastungen argumentieren. Und das wurde ja nicht mal gefordert

[–] boincboy3000@feddit.org 7 points 3 weeks ago (14 children)

Leider hat die CDU schon ihr Veto eingelegt "blablabla die Leute müssen stattdessen entlastet werden indem das System effizienter wird blablabla"

[–] boincboy3000@feddit.org 30 points 3 weeks ago

Beitragsbemessungsgrenzen bei KK sind asozial und es ist lächerlich, wie weit weg wir politisch gesehen von deren Abschaffung sind. Noch lächerlicher ist es, dass das Prinzip, dass man für die KK einen Prozentsatz auf sein Einkommen zahlt, ja schon hat. Und plötzlich, ab einem Einkommen von 5500€, endet dieses Prinzip. Und nach unten endet dieses Prinzip genau so asozial: wenn man "freiwillig" versichert ist, zahlt man unterhalb eines Einkommens von 1250€ plötzlich nicht mehr im Verhältnis zum Einkommen, sondern genau so viel, als würde man 1250€ verdienen.

[–] boincboy3000@feddit.org 3 points 3 weeks ago (2 children)

Hee moment mal zieh mir nicht die Seilbahnen da rein, die können echt geil und schnell hochgezogen sein für günstigen Massentransport im mittellangen intracityverkehr und sie sind verdammt effizient und klimafreundlich

[–] boincboy3000@feddit.org 15 points 4 weeks ago (8 children)

Wenn es nur etwas gäbe, was hochbelastete Straßen entlasten könnte...

[–] boincboy3000@feddit.org 4 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Außerdem: je früher wir unsere stoffgewinnung (jeder Art) von der Verbrennung fossiler lösen, desto besser. Schließlich ist jede einnahmequelle für die betreiberInnen von erneuerbaren ein weiterer wirtschaftlicher vorteil, den sonst ein (meistens) auf fossilen Brennstoffen basierter prozess gehabt hätte, bei dem co2 als nebenprodukt gereinigt werden kann. Das gleiche gilt für erdölbasierte Kunststoffe und alles andere, wir müssen ja in vielen Bereichen gleichzeitig umstellen, je schneller, desto besser

[–] boincboy3000@feddit.org 1 points 1 month ago

Findet das heiße Verdichten nicht sowieso nach der Trocknung statt? Langsame Holztrocknung sollte ja machbar sein, wenn es währenddessen nicht Permanent bearbeitet werden muss. Aber sicher gibts es Probleme, ich gehe nur davon aus, dass GroßintvestorInnen oder FirmengründerInnen sich Gedanken darüber gemacht haben und der Meinung sind, eine wirtschaftliche Lösung für den Prozess oder ihre Anwendungsnische gefunden zu haben. Das ist zwar kein Garant, aber eben der nächste (für InvestorInnen riskante) Schritt von der Forschung in die Praxis. Ich würde sagen, solange das keine gemeinnützige oder staatliche Organisation übernimmt, ist das ein wichtiger Mechanismus für allgemeinen Fortschritt

[–] boincboy3000@feddit.org 1 points 1 month ago

Naja neige bei sowas zu Optimismus, man kann ja schließlich nie wissen

[–] boincboy3000@feddit.org 1 points 1 month ago (3 children)

Ich finde zumindest in der Theorie klingt es vielversprechend und ob etwas praktischtauglich ist, lässt sich meistens am besten in der Praxis testen, so lange dabei kein großer schaden entsteht. Und wenn ein unternehmen Geld oder Zeit investiert, etwas neues umzusetzen, geht es zumindest ja mal davon aus, dass es das mit ner gewissen Wahrscheinlichkeit auch gewinnbringend vermarkten kann, denn wer würde ein Risiko eingehen, ohne eine Gewinnchance zu wittern... Ich meinte aber auch gar nicht den nature Artikel selbst sondern seine abgegeben Quellen, die nicht journalistisch sonderwissenschaftlich sind und dass die Theorie hinter der Geschichte auf mich jetzt nicht so hoaxy wirkt auf den ersten blick

[–] boincboy3000@feddit.org 2 points 1 month ago

SMA aus Kassel... Teuer aber verdammt lange haltbar im Vergleich

[–] boincboy3000@feddit.org 4 points 1 month ago (5 children)

Im verlinkten nature Artikel sind doch (auch in der kostenlosen vorschau) alle Quellen zum zugrundeliegenden verfahren angegeben, sieht doch seriös aus und scheint Hand und Fuß zu haben? Ist doch schön, wenn irgendwer irgendwann mal versucht, den Hut in den ring zu werfen und es mal in der Praxis versucht :)

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submitted 5 months ago* (last edited 4 months ago) by boincboy3000@feddit.org to c/dach@feddit.org
 

Update: Bin weiter mit 1% meiner Energie an dem Thema dran und warte noch auf die versprochenen Antworten auf meine Fragen durch die Hausjuristin der Bank (ist gerade im Urlaub) zum Antrag auf der Generalversammlung. Stimmabgabe ist leider nur vor Ort auf der Generalversammlung möglich (28.06.25 in Bochum). Dementsprechend schwer wird es wahrscheinlich, euch zu überreden, die Reise nach Bochum anzutreten, um eure Stimme abzugeben. Ich denke aber ich zieh die Sache durch, jetzt wo ich mal angefangen habe und melde mich nochmal in ca. nem Monat in einem neuen Beitrag, wenn sich (hoffentlich) was konkretes ergeben hat oder ich was ausformuliert habe.


Moin, ich versuche mich kurz zu fassen. Ich bin seit langer Zeit bei der GLS-Bank und bin mit deren Grundsätzen sehr zufrieden, bis auf... Nunja, die Bank hat anthroposophische Wurzeln. Ich stehe diesem esoterischen und veralteten Rudolf-Steiner-Humbug eher ablehnend gegenüber. Stört mich nicht, wenn Leute an sowas glauben, aber zumindest will ich sowas mit meinem Geld nicht fördern, wenn es sich vermeiden lässt. Hier soll es aber nicht um die Gründe gehen, warum ich persönlich diesen Firlefanz ablehne. Die Bank hat sich in den letzten Jahrzehnten modernisiert und positioniert sich zu der Thematik wie folgt:

"Welchen Bezug hat die GLS Bank zur Anthroposophie?

Die Gründungsgeneration der GLS Bank waren Anthroposophinnen. Deren Impulse schätzen wir als Basis unserer Arbeit, etwa die beiden Geldqualitäten Leihen und Schenken. Mittlerweile sind auch andere Weltanschauungen in der Bank vertreten. Fast tausend Kolleginnen bringen ihre vielfältigen Ideen, Kulturen und Meinungen in der GLS Bank ein - auf der Basis unseres Leitbildes: „Grundlage unserer Arbeit ist die Achtung vor dem Leben und die Sorge um eine friedliche Koexistenz aller Kulturen, die auf individuelle Freiheit und Verantwortung gegründet sind.“

Eingesetzt werden die Mittel der Bank für ein breites Spektrum an sozialen, ökologischen und kulturellen Unternehmungen und Projekten.

Vielfalt, Diversität und Inklusion begrüßen wir – Diskriminierung, Rassismus und Nationalismus lehnen wir ab."

Das klingt nicht ablehnend, aber stark relativierend, weshalb ich der Bank bisher Treu geblieben bin, mit einem kleinen Beigeschmack. Andere Banken finanzieren größeren Mist als ein paar esoterische Einrichtungen, und auch die werden ja von konventionelle Banken finanziert, wenn sie kreditwürdig sind. Vor Kurzem bin ich durch den Erwerb von Anteilen, die für mindestens 5 Jahre gebunden werden und mit 3% verzinst werden, Genossenschaftler geworden (mindestens 5 Anteile, also 500€ insgesamt). Das (und die Kreditvergabe der Bank an irgendein Windrad, dessen Gewinne in eine Homöopathisches Klinik fließen sollen) habe ich zum Anlass genommen, mal einen Blick in die Satzung zu werfen. Ich habe die PDF der Satzung vom 03. Juni 2023 geöffnet, und auf die faule art mit Strg f nach Stichworten durchsucht, die explizit auf Anthropologie hindeuten, um meine second thoughts beim Erwerb meiner Anteile zu lindern. Keine Suche hat angeschlagen, kein Walldorf, kein anthro, kein Osteopathie, kein demeter, nicht mal das Wort "alternativ" geschweige denn globuli war zu finden... Ich war schon fast zufrieden, da tippte ich sie docj noch ein: die 5 Buchstaben, den guten alten "Stein", der funktioniert immer. Und da kam es:

"§22 (7) Der Aufsichtsrat hat bei seiner Geschäftsführung die Anregungen, die Rudolf Steiner für eine funktionsgerechte Verwaltung von Leih- und Schenkungsgeld gegeben hat, zu berücksichtigen und weiterzuentwickeln. Er soll über die Ergebnisse seiner Arbeit auch insofern schriftlich berichten."

Jetzt komme ich zum Punkt. In einer Genossenschaft kann die Satzung durch GenossenschaftlerInnen geändert werden. Einen Antrag kann jedes Mitglied einreichen, solange es ein paar GenossenschaftlerInnen gibt, die diesen unterstützen. Die Satzung kann durch eine Zweidrittelmehrheit geändert werden. Ich würde gerne beantragen, diesen Artikel ersatzlos zu streichen. Gibt es denn zufällig ein paar Lemminge unter euch, die mein Anliegen Teilen und ebenfalls GLS-Mitglied sind? Es geht erstmal nur um die Genehmigung der Antragsstellung. Ich hoffe natürlich, dass genügend GenossInnen (die ich mehrheitlich als nicht anthroposophisch einschätzen würde) am Ende dem Antrag zustimmen, aber soweit sind wir ja noch nicht.

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