Kann man auch noch verallgemeinern:
Menschen sind Egoisten.
Ich finde das aus ressilienz gründen schon enorm wichtig.
In Spanien hatten wir ja gesehen was passiert, wenn der Strom mal für ein paar Tage ausfällt.
Resilienz hat aber mehr Aspekte.
In der Ukraine geht man aus Resilienzgründen ins Digitale, denn Daten in der Cloud kann man duplizieren, Backups machen und damit nicht so einfach mit dem Verwaltungsgebäude wegbomben. Außerdem sind sie besser erreichbar, wenn man plötzlich weg muss und nicht alle analogen Daten mitnehmen kann.
Ein paar Tage Strom weg stören weit weniger als wenn die Dokumente mit dem Archiv verbrannt sind.
Nix neues, das passiert ja ständig und mit allem was man kaufen kann.
Es gilt halt immer: Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es meistens auch nicht wahr. Bei Vorkasse und Anzahlungen besonders vorsichtig sein und nur machen, wenn es für die Art von Geschäft ein normaler Fall ist und wenn das Gegenüber eindeutig vertrauenswürdig ist.
Interessant finde ich da eher, dass das nicht schon vorher auffällt. Am Flughafen Frankfurt kommt man auf keinen Parkplatz, ohne dass das Kennzeichen gescannt wird, und mindestens bei den Kurzzeitparkplätzen im Abflug/Ankunftsbereich wird das Kennzeichen auch auf das Parkticket gedruckt und bei der Ausfahrt ebenfalls gescannt. Ich hätte erwartet, dass irgendwo eine Warnlampe angeht, wenn ein Kennzeichen nach einer gewissen Zeit nicht ausgefahren ist.
Bei der Einführung haben sich alle so doof angestellt, dass damals niemand Interesse hatte umzusteigen, und das Gelaber von damals (Dichtungen gehen kaputt, Motorschaden, Mehrverbrauch...) hallt in vielen Ohren immer noch nach. Das war ein totales PR Desaster, noch dazu mit der Vorschriftskeule, bei der einige schon reflexhaft reagieren ("Ich lass mir doch vom Staat nix vorschreiben").
Und der eine Cent unterschied zu E5 reißt es auch nicht raus.
Auf der anderen Seite hat Bio-Kraftstoff jetzt auch keine so tolle Umweltbilanz, dass man sich da wirklich einen Kopf drum machen muss.
Das ist wie mit den Nespresso-Kapseln, die dürfen auch offiziell in den gelben Sack, obwohl sie zu 90% eigentlich zum Biomüll gehören würden. Aber wenn der Hersteller seine Abgaben an das Duale System zahlt, dann ist das halt so, dann sollen die sich halt mit rumquälen.
Ohne allzuviel Einblick in diesem Bereich zu haben, gehe ich eh davon aus, dass beim gelben Sack höchstens die großen Teile, deren Material klar erkennbar ist, zum Recycling herangezogen werden, und der Rest, insbesondere der Kleinscheiß unterhalb von ein paar cm Durchmesser, eh in die Verbrennung durchläuft.
Es ging speziell um Menschen, die bereits Flaschen sammeln. Das ist mir tatsächlich auch schon mal am Flughafen begegnet, dass ein Pfandsammler ausdrücklich nur Einwegflaschen wollte, weil es dafür 25 Cent statt 15 Cent gab und weil der nächste Getränkemarkt ein paar Kilometer entfernt vom Flughafen war.
Ich gönne ja jedem Flaschensammler seine paar Cent, aber als Lösung für soziale Probleme eine Pfanderhöhung zu fordern, ist wirklich komplett daneben.
Die allermeisten Getränke (mit Ausnahme von Wein, Sekt und Spirituosen) in Flaschen, Plastikbechern und Dosen (aber nicht in Tetrapaks, Pappverbunddosen und Beuteln) müssen bereits heute entweder Teil des Einweg- oder des Mehrwegpfandsystems sein.
Einweg-Pfand ist für mich auch nur eine Krücke, um das vermurkste Einzelhandels-System in Schach zu halten, das die billigen Einweg-Flaschen in riesigen Massen auf den Markt wirft. Für Deutschland war das aber ein Rückschritt, da wir schon sehr lange ein sehr gut funktionierendes Mehrweg-System haben.
Leider gibt es in Deutschland keine genormten Mehrwegverpackungen. Es gibt De-facto-Standard-Verpackungen, die Herstellerkonsortien gehören (die Wasserflasche mit den Perlen außen) und es gibt Verpackungen, die nur ein einzelner Hersteller nutzt (Bierflaschen mit geprägtem Herstellerlogo und so).
Genormt vielleicht nicht, aber Wasser- und Bierflaschen sind zum größten Teil in Quasi-Standard-Flaschen. Selbst die Hersteller von Milchprodukten haben inzwischen passende Formate gefunden. Für die typischen Standardgrößen gibt es bereits Lösungen, die Hersteller müssen sie nur nutzen.
Und dass es geht, wenn man will, sieht man an so Dingen wie bspw. Nüsse in den typischen 500g Joghurt-Mehrweg-Gläsern. Keine Ahnung, von wem diese Gläser verwaltet werden, vermutlich irgendein Molkerei-Verband, aber offensichtlich können sich auch Branchenfremde dort anschliessen.
Was ist das denn für eine bescheuerte Logik!? Die Leute haben nicht genug Geld, lass mal das Pfand erhöhen, die können ja Flaschen sammeln.
IMO sollte man das Einwegpfand deutlich erhöhen und Mehrwegepfand unterstützen oder sogar vorschreiben. Es gibt viel zu wenig Dinge in Mehrweg-Gefäßen, da ist noch wirklich viel Luft nach oben. Und je mehr Zeug in genormten Mehrwegverpackungen ist, desto kürzer werden auch die Transportwege für Leergut.
Nein!?