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Es ist ein Agentenkrimi, der das Zeug hat, die Weltpolitik zu verändern: Vor einem Jahr sprengte ein Geheimkommando die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee. Seitdem suchen Ermittler nach den Attentätern. Die Fährte, der sie folgen, ist politisch hochgefährlich.

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[–] [email protected] 9 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (2 children)

Dazu auch (aber nicht im entferntesten so ausführlich):

Im Streit um russische Gaslieferungen glauben viele nach dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline an den Kreml als Drahtzieher. Mehrere Geheimdienste ermitteln in dem Fall. Nun können Ermittler eine russische Beteiligung weitestgehend ausschließen.

[...]

Experten von Bundeskriminalamt und Bundespolizei kommen dem Bericht nach durch eine Datenanalyse unter anderem von IP-Adressen zu dem Schluss, dass sich die Verdächtigen vor und nach dem Sabotageakt in der Ukraine aufgehalten und von dort aus kommuniziert haben. Das Bild, das diese Auswertung erbracht habe, sei ziemlich eindeutig, heißt es in Sicherheitskreisen.

Überhaupt überwiegt unter Ermittlern und Agenten mittlerweile der Verdacht, dass ein ukrainisches Kommando für den beispiellosen Angriff auf die deutsche Energieinfrastruktur verantwortlich war. Man wisse weit mehr, als öffentlich bekannt sei, sagt ein Spitzenbeamter dem Magazin. Auf eine "False Flag"-Operation Moskaus, bei der die Russen die Explosionen ausgelöst und bewusst eine falsche Fährte in die Ukraine gelegt hätten, gebe es keine Hinweise, heißt es.

[...]

Der Generalbundesanwalt ermittelt noch immer gegen Unbekannt wegen des "Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindlicher Sabotage". Die Behörde will sich zu dem laufenden Verfahren nicht äußern.

Neben der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines wurde in der Ukraine offenbar auch ein Anschlag auf die Turkstream-Gasleitung im Schwarzen Meer geplant. Durch sie fließt russisches Gas in die Türkei. Eine solche Warnung wurde ebenfalls an den Bundesnachrichtendienst weitergeleitet. Warum die Anschlagspläne gegen Turkstream anders als die Attacken in der Ostsee nicht realisiert wurden, ist unklar.

https://www.n-tv.de/politik/Bericht-Nord-Stream-Saboteure-flohen-in-die-Ukraine-article24350729.html

Edit:

Das ZDF hat auch was:

Die Nord-Stream-Attentäter nutzten einen gefälschten Pass. ZDF frontal und "Spiegel" haben den Mann besucht, dessen Daten offenbar gestohlen wurden. Eine Spurensuche.

Wer steckt hinter der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines? Seit fast einem Jahr ermitteln Fahnder des Referats ST 24 im Bundeskriminalamt, Beamte der Bundespolizei und des Generalbundesanwalts - gegen Unbekannt.

Im Fokus der deutschen Ermittler stehen die Segelyacht "Andromeda", mit der ein Kommando den Sprengstoff in der Ostsee verlegt haben soll und Spuren in die Ukraine. Doch wie schwer es ist, sichere Schlüsse aus den vielen losen Informationen zu ziehen, zeigt eine Spurensuche von ZDF frontal und dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" durch halb Europa.

[...]

Offen reden über die bisher gewonnen Fahndungsergebnisse will das Kanzleramt nicht. Stets wird auf die unabhängigen Ermittler der Bundesanwaltschaft verwiesen. Man müsse deren Ergebnisse abwarten. Doch weil laut Ermittlern immer mehr Spuren in die Ukraine führen, steigt auch der Druck, offiziell Stellung zu beziehen - selbst wenn die Täter nie vor einem deutschen Gericht landen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/nord-stream-anschlag-moldau-falscher-pass-ukraine-100.html

und:

Deutsche Ermittler zweifeln kaum noch, dass mithilfe der Segelyacht "Andromeda" Nord Stream gesprengt wurde. Vor und nach der Sabotage soll die Crew in der Ukraine gewesen sein.

Die Hinweise verdichten sich: Hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines könnten Täter mit Verbindungen in die Ukraine stecken. Offiziell ermittelt die Bundesanwaltschaft weiter gegen Unbekannt. Doch nach Informationen von ZDF frontal und "Spiegel" halten mit Ermittlungen Vertraute vor allem die Spuren in die Ukraine für überzeugend. Zu Tatverdächtigen aus Russland gebe es keine belastbaren Belege.

Die bisher vorliegenden Erkenntnisse der Ermittler wiesen klar in Richtung Ukraine, hieß es. Im Fokus der Fahnder steht weiter ein sechsköpfiges Kommando an Bord der Segelyacht "Andromeda". Vor und nach den Explosionen in der Ostsee soll sich die Gruppe in der Ukraine aufgehalten haben. Darauf deuteten technische Daten hin, die die Fahnder auswerten konnten. Das erfuhren "Spiegel" und ZDF aus Sicherheitskreisen.

Möglicherweise könnten auch Videoaufnahmen der mutmaßlichen Täter aus dem polnischen Hafen Kolberg - wo die "Andromeda" Halt machte - existieren.

[...]

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/nord-stream-taeter-andromeda-ukraine-krieg-russland-100.html

Edit:

Und ein aktueller ZDF-Videobeitrag:

Wer steckt hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines? Für deutsche Ermittler verdichten sich die Spuren in Richtung Ukraine. Im Fokus: ein sechsköpfiges Kommando der Segelyacht "Andromeda" - eine Recherche auf der Ostsee von frontal und SPIEGEL.

https://www.zdf.de/politik/frontal/doku-fall-nord-stream-spurensuche-ostsee-andromeda-gas-pipeline-explosion-russland-sabotage-ukraine-krieg-100.html

[–] [email protected] -4 points 2 years ago

Warum die Anschlagspläne gegen Turkstream anders als die Attacken in der Ostsee nicht realisiert wurden, ist unklar.

Realistische Arbeitshypothese: Die Türkei hätte Konsequenzen daraus gezogen, während Deutschland sich grundsätzliche alles gefallen lassen muss, weil sie sonst sofort wieder Nazis sind.