oliver
Was soll die Union bitte noch abschrecken, was die Vollkorn-CDU der FDP in der Regierung reihenweise abnickt?
Klar gibt's Wahlkampf-Show - aber die Zeiten von Trittin und Ströbele sind eben vorbei und die sogenannten Grünen eine komplett wachstumsorientierte Partei, die Wohlhabenden durchgehend Honig um den Mund schmiert. Natürlich passt das - in keinem Land hat die CDU nennenswert Zoff mit Habecks Freunden.
Deshalb gleich den kapitalistischen Block zu wählen, der hier vor Ort den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Stücke reißt und den Sozialstaat im Rekordtempo abwickelt, erscheint mir etwas gewöhnungsbedürftig, aber das muss ja jede:r für sich wissen.
Natürlich will die Partei nicht "mit Russland kooperieren". Eine linke Partei lebt naturgemäß vom Streit - und die, die am deutlichsten und lautesten vom Regierungskurs abweichen, bekommen in einer solchen Situation logischerweise permanent das Mikro unters Gesicht geklebt. Wäre dieser Kurs Konsens, stünde die PdL nicht vor der Spaltung.
Das sind also Leute, die für die Demokratie nicht verloren sind und die man mit besserer Kommunikation relativ leicht zurückgewinnen kann.
Das sind Leute, die erst von der CDU was von blühenden Landschaften erzählt und dann die Treuhand bekamen und ihre Jobs los waren, dann auf die SPD hofften und mit Hartz IV auf die Fresse bekamen. Diese Leute waren in Massen verloren, die Wahlbeteiligung gering. Irgendwer hat sie eben wieder abgeholt.
Die jungen Leute? Lesen Jahr für Jahr durchgängig, dass Sachsens Schüler:innen in allen denkbaren Leistungsvergleichen bundesweit zu den Top 2 gehören und bekommen danach locker 30% weniger Lohn.
Dafür gibt's im Bund und im Westen eben nahezu null Empathie. Und im Fediverse liest man dann durchgehend, wie ungebildet und dumm die Leute hier sind.
Das Sein bestimmt eben das Bewusstsein. Drum bildet euch nicht ein, dass es bei strukturellen Missständen vergleichbaren Ausmaßes in Hessen keinen kräftigen Rechtsruck gäbe.
Diese Luxuswohnungen stillen den Bedarf nach diesen Wohnungen. Gäbe es diesen Bedarf nicht, würden sich diese Wohnungen nicht rechnen.
Die stehen zu Tausende leer, weil man lieber auf eine noch ertragsreichere Zukunft spekuliert. Darum geht es nämlich: Spekulation. Ob die belegt sind, ist für Immobilienspekulanten völlig nachrangig. Die holen sich Wohnungen in bester Lage wie Gemälde, die in der Schweiz in bombensicheren Lagerhallen aufbewahrt werden.
Ausgewogen diskutieren ist wirklich etwas schwierig, wenn du die Herausforderungen der Gegenwart schlichtweg negierst. Die Wohnungspolitik in Berlin verhält sich nun einmal nicht im entferntesten wie in Heidenheim und Buxtehude - wenn du schlichtweg argumentiert, als würde es die Unterschiede nicht geben, bekommt das hier einfach keine Substanz. In Buxtehude wird vermutlich kein zuverlässiger Mieter in 10 Jahren vor die Tür gesetzt, in Berlin passiert das jeden Tag.
Da kenne ich konkrete Beispiele von Leuten, die zwar Häuser besitzen, diese allerdings nicht bis auf den letzten Cent auspressen, sondern lieber ein harmonisches, langfristiges Verhältnis mit Mietern anstreben.
Das ist für die Diskussion um die Entwicklung in Berlin schlichtweg so dermaßen die Ausnahme - es geht um eine Stadt, die all ihren Besitz in kürzester Zeit Spekulanten in aller Welt verscherbelt hat, welche seitdem zu Abertausenden auf so vielen Ebenen zur Hölle machen. Wird ein Mietpreisdeckel durchgesetzt, hat das für das eine Ausnahmeprozent schlicht null Bedeutung. Wozu also die Ablenkung von der realen Krise?
Was hilft ist auf ein anderes video zu klicken, dann den zurück butten benutzen, dann kommt die Werbung nicht mehr
Manche Inv-Instanz läuft weiterhin... https://super8.absturztau.be
In Sachsen gibt es gerade eine Petition zur Einführung des Bildungsurlaubs unter https://www.zeit-fuer-sachsen.de
Ansonsten finde ich den Post ohne jeglichen eigenen Beitrag ganz schön dünn.