juergen

joined 3 years ago
 

Ursprünglich gesehen auf mastodon: https://hessen.social/@PvBebenburg/110678258488953880

 

ursprünglich auf mastodon gefunden: https://home.social/@yagmurekimcay/109882281207694944

Zitat:

Die jungen Männer, die sich in der Nachbarschaft trafen, wurden wie Schwerkriminelle behandelt und durch Kontrollen kriminalisiert, auch wenn sie nichts getan hatten. Jahrelang fanden dort Personenkontrollen und Razzien statt. Die Arena Bar und Kesselstadt wurden markiert als „krimineller Hotspot“.

 

Warum schreibe ich von "Mord" in der Überschrift:

Weil dies in einem Gutachten festgestellt wurde. Um Bspw den mdr zu zitieren:

  1. November 2021 – Neues Gutachten: Oury Jalloh wurde in Zelle angezündet Ein neues Gutachten kommt zum dem Schluss, dass Oury Jalloh von Polizisten angezündet worden ist. Das Gutachten eines britischen Brandexperten wird in Berlin vorgestellt. Die private Aufklärungsinitiative "Initiative in Gedenken an Oury Jalloh" hatte es in Auftrag gegeben.

Erzänzend: Zellen - sowohl in Gefängnissen als auch in Polizeiwachen sind so gebaut, dass Menschen sich darin nicht selbst verletzten können. Erst recht gibt es auch keine entflammbaren Dinge, mit denen Menschen einen Brand legen könnten, während sie eingesperrt sind.

Und bzgl der Fesselung möchte ich den tagesspiegel zitieren:

Weil Jalloh sich den Beamten widersetzte, wurde er an die Matratze in der Gewahrsamzelle gefesselt, die später in Flammen aufging.

 

Ursprünglich auf dem Mastodon Account gesehen: https://digitalcourage.social/@labournet_de/110667144997414021

 

Zitat:

Nein. Radikal wäre, das Elterngeld endlich sozial-gerecht zu machen. Warum ist die Fürsorge der einen Frau für ihr Baby gar nichts wert und die der anderen 1800 Euro? Aber nicht nur der Staat muss umdenken – Mütter und Frauen mit Kinderwunsch müssen es auch.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]
 

Habe von dem Post ursprünglich von Mastodon erfahren: https://mastodon.social/@frauasha/110662829764815935

Asha Heyadathi ist Anwältin, die häufig auch Betroffene von häuslicher Gewalt vertritt. Daher finde ich ihre Perspektive sehr interessant.

Leider ist es paywalled, daher war ich nicht ganz sicher ob ich es überhaupt posten soll. Hat jemand einen Link um die paywall zu entfernen?

[–] [email protected] 1 points 2 years ago

ich zähle dazu btw auch so kleine Repartur-Shops, wo man kaputte Laptops und PCs hinbringen kann. Ein Mensch den man anrufen kann, falls die Waschmaschine oder Spülmaschine kaputt ist, die dieser Mensch dann - bezahlt natürlich - professionell beheben kann.

Aber weil z.B. Waschmaschinen und Spülmaschinen und Laptops nicht auf langfristige Reparierbarkeit ausgerichtet sind (auch im Software-Sinne), gibt es auch nicht so einen großen Markt an Reparatur-Dienstleistungen.

Mit Luxus meinte ich in meinem Post auch so Sachen wie Wohnungspflanzen, wo Mensch regelmäßig den lokalen Blumenladen aufsuchen kann um dort gegen Bezahlung/Spende sich darüber unterhalten kann wie die Pflanzen/Blumen nicht sterben. Aber Blumenläden haben in einer neoliberalen Gesellschaft schwierige Lebensverhältnisse.

Eine Reichensteuer und z.B. ein bedingungsloses Grundeinkommen würde z.B. Blumenläden viel großartiger machen, weil Menschen das Geld dazu haben, dort Pflanzen einzukaufen und sich mit Blumen zu beschäftigen.

[–] [email protected] 2 points 2 years ago (1 children)

Tldr: ziemlich schlecht, weil CDU und FDP inkompetent sind, was wirtschaftliche Zusammenhänge angeht.

Glasfaser

Eine der größten Gefahren für eine Wirtschaft ist eine starke Monopolbildung, weil es den Druck durch die Konkurrenz senkt. Die Telekom hat bspw ein quasi Monopol und bewirbt sich damit, dass sie die beste und stabilste Leistung haben und begründen das damit, dass der Telekom die Leitungen gehört. (ich bin von der Telekom kürzlich gewechselt und ein Marketing Mensch von der Telekom hat mich zu überreden versucht).

Glasfaser ist unzweifelhaft großartig was die Qualität angeht. Nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die Stabilität der Leitungen. Viele Haushalte sind noch auf Kupfer-Basis oder haben gar kein Glasfaser (also auch nicht bis zum Verteiler-Kasten). Gäbe es eine große Konkurrenz, die flächendeckend Glasfaser anbieten würde, dann würden vermutlich der Telekom die Kunden davon laufen.

Das Argument der Telekom ist das "beste Netz" zu haben. Aber würde es ihnen tatsächlich darum gehen, dann würden sie mit den Millionen das der Telekom-Vorstand verdient den Glasfaser Ausbau vorantreiben. Das machen sie aber nicht, weshalb ich denke: es geht der Telekom nicht darum, das beste Netz zu haben, sondern ihre marktbeherrschende Stellung zu behalten. Ihr Fokus ist möglichst viel Geld zu machen, nicht den Kunden das bestmöglichste Kundenerlebnis bieten.

Und eine starke Monopol-Situation kann eigentlich die Marktwirtschaft nur schwächen.

Ähnlich wie mit der Bahn: es gibt eine Konkurrenz durch z.B. Flixtrain und europäische Züge die durch Deutschland fahren und damit (vermutlich) an die DB Geld überweisen müssen, das sie die Zuginfrastruktur mitnutzen dürfen.

Öffentliche Güter wie Glasfaser Leitungen oder Zuggleise gehören verstaatlicht, allein schon damit alle Marktteilnehmer in eine Konkurrenz-Situation gedrängt werden, wo tatsächlich der beste und günstigste Service am Erfolgreichsten ist.

Einzelhandel, Shopping

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Einzelhandel ein zentraler Baustein unserer Wirtschaft ist. Allein schon, weil es verhältnismäßig einfach ist, einen kleinen Shop aufzumachen, um eine kleine Marktlücke zu füllen.

D.h. ich glaube, für eine Wirtschaft ist es sehr vorteilhaft, wenn es einen vielfältigen Markt gibt, bestehend aus vielen kleinen Teilnehmer*innen. Auch deshalb, weil dadurch eine Reihe von Dienstleistungs-Unternehmen neue Kundschaft bekommen. Sei es das kleine Hosting-Unternehmen das den Email-Server und die Webseite betreibt. Das heißt: die große Konkurrenz wie z.B. Emails von Microsoft und Webseiten vom 1&1 Webseiten-Baukasten bekommen eine ernstzunehmende Konkurrenz weil die andere vorzüge haben: z.B: besseren Service und auf individualität einzugehen. Damit kann der Webseiten-Baukasten einfach nicht dienen.

Gibt es allerdings zentrale riesige Unternehmen (wie z.B. viele Auto-Hersteller), dann ist die Gefahr groß, dass deren Dienstleister*innen von den großen Auto-Herstellern abhängig sind, weil sie sehr speziaisliert auf die Bedürfnisse des riesigen Auto-Herstellers eingestellt sind. Wenn der riesige Auto-Hersteller dann entscheidet, den kleinen Dienstleister nicht mehr zu brauchen, dann ist die Chance groß, dass der kleine Dienstleister dann pleite ist, weil es für dieses Unternehmen schwierig ist - wegen der vorherigen spezialisierung - neue kunden zu finden.

Und dann: der lokale Einzelhandel profitiert natürlich von vielen Leuten die durch die Straßen bummeln. Auch deshalb, weil sie evtl nach dem Einkaufsbummel in einem lokalen Café oder Restaurant etwas zu Mittag essen oder eine Kugel Eis schlemmen. Ich glaube, lebenswerte, angenehme Städte wo man spontan 5min Laufen bei ein paar Shops bummeln kann, erhöhen sehr sehr stark die Wirtschaftskraft, gerade weil es so spontan ist. Einkaufszentren wo mensch mit dem auto hinfahren muss, profitieren nicht so von dieser Spontanitiät (z.B. nach der Arbeit), wenn überhaupts nur ans verkaufsoffenen Sonntagen oder ähnliches. D.h. eine gute ausgebaute Zug & Bus-Infrastruktur würde diese Spontanität viel weiter auf die gesamte Stadt ausdehnen: wenn es überall, an jeder Ecke coole Shops und nette Resturants entdecken kann, und nicht extra in die Stadt-Mitte fahren muss und da noch extra einen Parkplatz suchen muss.

Und überhaupt: wenn es den Menschen finanziell gut geht, und sie nicht durch eine 40 stunden Woche gar nicht die Kraft haben, nach der Arbeit noch zum Shoppen zu gehen. Wenn es z.B. eine 4-Tage Woche gibt, wo Mensch nach dem Wäsche-Waschen auch noch Zeit und Lust zum Shoppen hat. Wenn es gut ausgebaut Kindertagesstädten gibt, sodass auch Alleinerziehende Mütter mal bedenkenlos shoppen können. Wenn die Menschen durch z.B. eine Mietpreisbremse und Mehrwertsteuerfreie Grundnahrungsmittel sich nicht so viel Sorgen um die existenziellen Nöte haben und überhaupt das Geld haben, sich mit etwas luxeriösem beschäftigen können.

Ich denke da insbesondere auch an die Menschen, die häufig vergessen werden, z.B. DHL-Fahrer*innen, die 14 Stunden am Tag arbeiten für ein bisschen Mindestlohn, wo abends garantiert die Lust auf Schlafen sehr viel höher ist, als in der lokalen Einkaufsstraße zu bummeln. Oder chronisch kranke Menschen, die Lust haben zu arbeiten sofern ihre körperlichen Grenzen respektiert werden und aber tagtäglich gegenüber dem Arbeitsamt dafür kämpfen müssen, dass ihnen nicht das bisschen Geld gekürzt wird, nur weil viele Jobs (z.B. DHL-Postbote sein) nicht zugänglich sind. Dann werden Menschen in Jobs gedrängt, die ihre Gesundheitlichen Probleme nur schlimmer machen und die Lust auf Shopping in der lokalen Einkaufsstraße vergeht.

Ich denke auch an Menschen im Rollstuhl, die ihre liebsten Shops aus der lokalen Einkaufsstraße nicht supporten können, weil die Shops nur durch Stufen erreichbar sind und wo Mensch extra um eine Rampe bitten muss, aber das rufen von draußen hört niemand von den gestressten Mitarbeiter*innen.

kurz gesagt: ich denke, der lokale Einzelhandel würde massiv profitieren, wenn die Gesellschaft sozial gerechter wäre. Und das hätte wiederum z.B. Wirtschaftswachstum und viele coole Jobs zur Folge, die Menschen gerne machen wollen weil es Spaß macht.

Stattdessen steigen die Mieten, etc bis ins Unermessliche, sodass lokale Shops schließen müssen. Aber alle Parteien interessieren sich lieber dafür Lufthansa mit 7 Millionen zu retten und Cum-Ex Kriminalität zu ignorieren.

Sie sehen nicht den Bäcker aus einem kleinen Dorf das durch das 9-Euro Ticket massiv Einnahmen bekam, weil Leute mit dem Zug in die Pampa gefahren sind um dort eine nice Fahrrad-Tour zu machen.

Reichensteuer würde dieser Gesellschaft gut tun, große Konzerne sollten enteignet werden.

[–] [email protected] 3 points 3 years ago

der neugier halber: in spanien gibt es ein neues gesetz, wo mich deine meinung hierzu interessieren würde, um deine antwort näher zu verstehen:

"Nur Ja heißt Ja": Spanien verschärft Sexualstrafrecht Access to the comments https://de.euronews.com/2022/05/27/nur-ja-hei-t-ja-spanien-verscharft-sexualstrafrecht

[–] [email protected] 2 points 3 years ago* (last edited 3 years ago) (3 children)

hast du den artikel gelesen? im artikel geht es bei "dem opfer glauben" btw in erster linie um leute denen die betroffene person das erste mal erzählt.

--> und sowieso kann nur jeder selbst bestimmen, was für person okay ist und was nicht, da ist objektivität gar nicht so möglich von außen, weil du "von außen" kein einblick in die gedanken/gefühlswelt hast.

[–] [email protected] 1 points 3 years ago

wird halt viel geld kosten -> läuft darauf hinaus, ob es da eine gute spendenkampagne dafür gibt

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