"Ich wär' so gerne Millionär,
dann wär mein Konto niemals leer.
Millionenschwer!"
juergen
(Wobei ich der vollständigkeit vermutlich noch sagen sollte dass das unheimlich viel zeit kostet. also es ist nett dieses wissen zu haben, aber man kann in der zeit auch viel politischen aktivismus machen oder sich in komplexe politische themen einarbeiten oder so. Tldr: Wähle weise wofür du deine zeit nutzt :D
ah und diese idee mit den 2 verschiedenen laptops eignet sich btw auch für den sofort umstieg: z.B. einfach ubuntu zu installieren und das erstmal für paar monate zu nutzen ist sicherlich nicht verkehrt, hab ich auch gemacht und eignet sich super um das einzuschätzen.
Ich mein, das wird sowieso nich die letzte distribution sein und wenn du bock auf tech hast kannst du parallel dazu arch linux oder Linux From Scratch oder sonst was probieren und das kann dann auch paar monate dauern weil du ja den ubuntu rechner gut nutzen kannst für die wichtigen dinge.
Ich greife mir ein paar Fragen heraus:
Wie stark kann ich ein Linux system dahingehend absichern, dass Software vom Drittsnbietern nicht ohne meinen Willen nach Hause telefoniert?
Bedenke, dass du bei Linux eine zusätzliche Absicherung hast, dadurch das die Maintainer des Packets deiner Distribution die Software in einigen/vielen/manchen Fällen guten kennen und daher das Ding nicht packetieren würden wenn es arg problematisch wäre was es tut.
Ich bin mir der Details gerade unsicher, aber weil du sagst dass du bock auf recherche Arbeit hast: Audacity (das ist ein Musik-Bearbeitungsprogramm) wurde mal das Entwickler Team von einer Firma eingestellt und dann haben die Telemetry versucht default anzumachen wenn ich mich richtig erinnere. Irgendwie sowas. Gabs einen großen Aufschrei, incl eines Audacity-Forks https://tenacityaudio.org/ das erstaunlicherweise immer noch aktiv entwickelt wird.
Jedenfalls weiß ich gar nicht wie der Zustand da ist: bspw hab ich audacity installiert und ich hab nicht so den plan, was da nach hause telefoniert.
Generell hab ich das auchmal bisschen versucht, so Programme stärker abzusichern, bspw dass nur bestimmte Programme außerhalb von ~/Download lesen dürfen und habs dann nicht weiter verfolgt, war mir zu viel Aufwand das zu fixen.
Welche Ressourcen könntet ihr mir empfehlen, um Linux besser kennenzulernen und seine Funktionsweisen zu verstehen? Ich bin bereit viel zu lesen, anzuschauen und in VMs auszuprobieren.
wenn du finanziell an ein gebrauchtes altes Thinkpad rankommst (X230 oder T400/T410 oder sowas?) würd ich empfehlen das zu kaufen und dann da direkt ein etwas anspruchsvolleres Linux zu installieren, bspw Archlinux. Das hab ich in meiner Jugend gemacht und dadurch viel gelernt. Heute nutze ich fedora, aber die Erfahrung damals bedeutet dass ich weiß wie ich Probleme fixen oder zumindest Daten retten kann. Über weihnachten oder so würde sich auch theoretisch sowas wie Linux From Scratch eignen, das sehr ausführlich dokumentiert ist. Aber zuerst archlinux probieren.
Gefühlt ist es ein großer unterschied das auf einem alten Thinkpad vs in VMs auszuprobieren. Ich hab bspw 2 so alte Laptops und dann war eines immer bisschen ein Testsystem und ein anderes ein Backup System. Hatte in dieser Zeit über längere Zeit unterschiedliche Distros und BSDs (OpenBSD!) ausprobiert bevor ich jetzt wieder bei Debian gelandet bin.
Heute ist mir Arch Linux zu viel aufwand, aber es ist schön zu wissen wie Sachen unter der Haube funktionieren.
Könnt ihr mir sonst vielleicht mit nützlichen Hinweisen oder Empfehlungen dienen, die einen Wechsel zu Linux erleichtern?
Das Arch Linux Wiki ist eines der großartigsten Dinge in der Linux Welt gefühlt. Allein schon wegen dieser großartigen "List of Applications" https://wiki.archlinux.org/title/List_of_applications
Und ein tipp: mach backups! Ich hab ein relativ simples System von 2 (verschlüsselten) Festplatten mit EXT4. Auf meinen Laptops gibts einen "sync" ordner deren Inhalt ich mit rsync auf die Festplatten (ohne --delete) synce und dann dort nochmal tarball Backups auf den Festplatten.
Kann aber auch sein dass ich die backup-programme falsch verstanden habe, muss ich mich nochmal einlesen. Jedenfalls war das "damals" absichtlich so gewählt (zusätzlich zu lokalem Backup auf den jeweiligen Laptops), aber es ist gehörig ineffizient was die zeit eines backups angeht.
Jedenfalls ist das tierisch günstig und energieeffizient: ich hab kein lokalen server der ständig strom braucht, keine cloud kosten, keine abhänigkeit an einen anbieter, hab vertrauen in die verschlüsselung, etc.
und wie stark benachteiligt, finde ich gibt dies hier schon einen Eindruck:
Auch bei rassistisch motivierten Übergriffen liegt Deutschland laut der Umfrage im Spitzenfeld. Dort erlebten 54 Prozent der Befragten Belästigungen - der höchste Anteil unter den 13 Staaten. Außerdem berichteten in Deutschland 9 Prozent von persönlichen Gewalterfahrungen. Dieser Wert wurde nur von Finnland mit 11 Prozent übertroffen. [...] Mehr als die Hälfte der befragten Schwarzen in Deutschland fühlten sich bei der Arbeitssuche diskriminiert.
Hätte nicht damit gerechnet dass es in Finnland mehr Gewalterfahrungen gibt.
Schätze mal, die mussten mit ihrer Umfrage sehr vorsichtig umgehen und sie nicht zuu bekannt machen, damit da keine trollende Nazis die Umfrage stürmen. (Das passiert häufiger mal bei so Umfragen wenn eins nicht aufpasst)
Also klar, ein größerer Datensatz wäre besser, aber gefühlt ist das auch ein größerer Aufwand da die Qualität sicherzustellen.
Auch wenn ich da zustimmen würde und das als Mann selbst versuche so zu machen, möchte ich doch darauf hinweisen dass da die Gefahr droht dass Typen die Verantwortung von sich selbst bisschen auf ihre Freund*innen oder politischen Genoss*innen verlagern - das "in eine gesündere Richtung erziehen" ist ja häufig auch ein Resultat von Kritik etc, die betroffene Menschen machen müssen wenn Männer sich mal wieder unangenehm verhalten. Und manchmal haben aber die betroffenen Menschen selbst zu wenig Kapazitäten um die unangenehmen Leute in ihrem Umfeld zu kritisieren und zur Verantwortung zu ziehen - weshalb sie dann manchmal die Gruppe verlassen
würde ich dir zustimmen, aber ich hab auch nix gegenteiliges behauptet.
Das ist einer der Gründe, warum es den Satz gibt "(Queer-)Feminismus ist für alle da" und damit auch Männer meint. Denn (Queer-)Feminismus kämpft ja gerade gegen toxische Männlichkeitsbilder.
Dass Männer nicht gut über Gefühle sprechen können heißt auch, dass sie beispielsweise manchmal die Gefühle von Frauen nicht so gut verstehen können.
Die im Artikel beschriebene "Stärke" und "geringe Emotionalität" bedeutet z.B. auch dass Männer mit ihre Gefühle mit Wut, lauter Sprache, Dominanz, Kompensationsverhalten und manchmal auch Gewalt zum Ausdruck bringen. Und das alles kann sich gegen sich selbst aber auch gegen andere Menschen richten.
Die Zeitung "Analyse & Kritikt" hat ein paar großartige Artikel zum Thema Männlichkeit: https://www.akweb.de/schlagwort/maennlichkeit/
Weitere Forderungen sind z.B. kostenloser ÖVPN und ein Ende des Autokultes: https://climatejustice.global/@sand_im_getriebe/111030362347147941
Spenden-Aufruf um die Repressionskosten zu decken: https://climatejustice.global/@sand_im_getriebe/111030573790499117
kann ich voll zustimmen. Für mich ist das halt irgendwie ein Kompromiss: ich will mit möglichst wenig aufwand etwas halbwegs ethisch passendes zu essen haben :D
Etwas von zuhause mitzubringen wäre bspw am besten - aber das schaffe ich häufig nicht so gut, weil das halt viel zeit kostet.
As an IT Professional i hate AI, because many People favor AI in Situations where statistical Algorithms are already good.
I agree that AI can be helpful and inspiring for new Algorithms but in many cases AI is used to replace Algorithms, wasting huge energy resources in the process - instead of just improving said Algorithms.