Deine Grundannahme ist dass es Menschen gibt, die es "verdienen" hier zu sein, und andere die kein Recht darauf haben. Dem stimme ich nicht zu, und damit bricht, für mich, die ganze Argumentation zusammen. Obwohl es für dich wahrscheinlich "Fakten" sind. Ich wohne im EU Ausland und wenn ich sowas höre denke ich mir nur dass nach dieser Logik man dann ja auch jeden aus dem diesem Land hier schmeißen kann der weniger Steuern zahlt als ich, denn das sind "meine" Schmarotzer. Die sind zwar hier geboren, tragen aber weniger zur Gesellschaft bei als ich und sitzen mir auf der Kasse.
FaulerFuffi
Das Argument mit Kindern ergibt für mich so keinen Sinn. Dabei muss man ja implizieren dass existierende Menschen zum berechtigten Bestand gehören aber neue Menschen nicht? Man könnte auch verurteilen dass wir alte Menschen so lange leben lassen, hauptsächlich Unzugewanderte? Alles eine Frage der Zuordnung und welche Annahmen man macht. Und Menschen SO einzuordnen ist für einige vielleicht "normal" aber einfach völlig willkürlich. Startpunkt sollte sein dass Menschen Menschen sind und man jeden in die Optimisierungsgleichung einbezieht, und nicht nach Gutdünken einige Menschen zur Variablen degradiert.
Ich geb dir Recht mit der Überprufung generell, aber ich denke nicht dass es verhältnismäßig war. Die begangenen Straftaten waren am harmlosen Ende und Hinweise auf "schlimmere" Straftaten kamen ja hauptsächlich aus der FaZ.
Ich stimme Dir zu! Außerdem kann man anzweifeln dass Immobilien auch jetzt noch im Wertzuwachs vorteilhafter sind. Der Bedarf steigt sicherlich weiter, aber das ist wahrscheinlich schon mehr als eingepreist. Gerade weil es eine Volksweisheit ist. Zusätzlich war AirBnB und Zinsumfeld handfeste Gründe für den Anstieg, die jetzt beide gesättigt sind/wegfallen.
Mh ok, der letzte Satz klang recht einrahmend ;)
Mitleid nein, ich stimme den (hypothetischen) Personen auch entschieden nicht zu, aber Empathie versuche ich natürlich immer zu haben.
Also wenn das die Quintessenz ist die Du aus meiner Antwort liest, und das deine Antwort ist, solltest Du wirklich nicht mit Philosophen um dich werfen :D
Selbst wenn Du in der Lage wärst dann tatsächlich die Wahrheit zu erkennen, und deine Meinung damit die richtige wäre, wäre es trotzdem nicht besonders effektiv anderer Leute Recht auf eine Meinung nicht anzuerkennen. Im Faktenraum magst Du richtig liegen, aber Du bist immer noch in der echten Welt wo Du dich mit anderen Menschen arrangieren musst. Und dem stimmen auch viele neuere Philosophen zu, Harari z.B.
Und außerdem hast Du deine Meinung mit völlig unvollständiger Fakteneinsicht gebildet und 500000 Menschen die Du garnicht kennst auf einen Schlag verurteilst. Was wenn davon jemand für 149000 EUR als Grenze ist?
Darf ich fragen, was für Menschen hast Du denn im Sinn wenn du so abfällig schreibst? Und sagst du dass niemand so viel Geld verdienen soll oder projezierst du deine Vorstellung auf alle die so viel verdienen? Kennst du irgendjemanden der so viel verdient?
Deinen Ansatz liest man leider viel zu selten! Ich würde sogar soweit gehen dass viele CDU/FDP Wähler generell eine gerechtere Umverteilung anstreben aber keine Lust auf diese feingliedrigen Mechanismen haben.
Ich stimme dir in der Frage des Elterngeldes zu, aber ich finde nicht gut dass du die 500000 verurteilst. Demokratie heißt nicht, immer in seine eigene Tasche zu wählen, sondern eine Gesellschaft zu wählen die man für die beste hält. Die Diskussion wäre besser wenn man anderen Leuten ihr Recht auf ihre Meinung anerkennt und nich übermäßig projeziert.
Eine andere Realität wäre, dass es besser ist wenn wir auch arme Deutsche aus dem Land werfen. Was nun, beides "Realitäten", oder vielleicht doch "Meinungen"?