Sie rufen »Palestine Will be Free!« oder »Viva, Viva, Palästina!« und johlen vor Freude über den Terror: Am Samstagabend hat eine Gruppe pro-palästinensischer Demonstranten am Hermannplatz in Berlin-Neukölln die Attacken der Hamas auf Israel, bei denen bisher mindestens 600 Menschen getötet wurden, gefeiert.
Der offiziell zugängliche Instagram-Account »Real Documenta« teilte einen Clip der Demonstration und bekam dafür dutzende Likes. Darunter auch die von Reza Afisina und Iswanto Hartono.
Die beiden Künstler sind Mitglieder des umstrittenen Kollektivs »ruangrupa«, das im vergangenen Jahr die Ausstellung documenta 15 in Kassel kuratierte – und wegen zahlreicher antisemitischer Werke in die Kritik geriet. Auf eine Anfrage der Jüdischen Allgemeinen, weshalb sie den Post gelikt haben, reagierten die Künstler bislang nicht.
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Mehrere Werke, darunter auch Gaza Guernica wurden abgehängt. Die documenta-Chefin Sabine Schormann gab ihr Amt ab. Doch der Skandal war damit noch lange nicht vorbei. Denn Iswanto Hartono und Reza Afisina wurden im Oktober vergangenen Jahres mit einer Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg belohnt.
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Finde es krass, dass denen nach dem was auf der documenta 15 passiert ist, hier auch noch eine Gastprofessur angeboten wurde.
Schwierige Situation. Auf der einen Seite kann man nicht ACAB rufen und Polizisten in Hinterhalte locken, und sich dann wundern wenn die einem nicht mehr einfach so zur Hilfe eilen wollen.
Auf der anderen Seite wurde hier der Notarzt (deswegen 112) gerufen und nicht direkt die Polizei und der Notarzt wird von diesen Linken soweit ich weiß nicht angegriffen. Aber wenn es zur gleichen Zeit in direkter Nähe Ausschreitungen gibt und mehrere Hinterhalte auf Polizisten gibt, dann will der Notarzt halt vielleicht trotzdem Polizeischutz und genau den wollen die Leute dort ja nicht haben...