this post was submitted on 12 Oct 2023
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Der Unterschied zu Donald Tusk wird nur minimal sein. Ich zitiere Wikipedia:
Die Partei von Tusk ist liberal-konservativ. Liberal-konservativ könnte man auch als prefaschistisch bezeichnen.
Ein kleiner Schritt ist auch ein Schritt. Als Linker muss man ja gerade über jeden Mini-Schritt froh sein. Immer diese "Alles oder nichts" Mentalität bringt uns nur ins Nichthandeln.
Kleine Schritte bei den massiven globalen Problemen sind halt de facto auch kontraproduktiv. Uns läuft die Zeit davon. Wenn wir jetzt nicht drastisch handeln, dann haben wir noch viel größere Probleme zu bewältigen. Und wenn wir hinterher die ganz großen Probleme zu bewältigen haben, will ich mal sehen wie wir drastische Lösungen finden. Das wird ein Spaß.
Bin ich ja bei dir. Aber man kann halt nur mit der Gesellschaft arbeiten, die man hat.
Und ich sehe viele gute Menschen gerade in Weltschmerz zergehen, anstatt für die Änderung zu kämpfen. Und jeden Erfolg kleinreden, sodass sie noch mehr in Schockstarre geraten. So wird das nichts mit drastischen Handeln! Wer soll das drastische Handeln denn auslösen? Positive Veränderungen mussten immer hart erkämpft werden. Ich seh aber keinen kämpfen, nur jammern.
Ja, dann brauchen wir eine andere Gesellschaft.
Es sind keine Erfolge, wenn die Probleme immer größer werden. Das was du machst ist größere, bessere und nachhaltigere Lösungen klein zu reden und als Utopie abzustempeln und das gefällt mir auch nicht.
Wenn wir jetzt nicht drastisch handeln, werden die Probleme so groß, dass wir diese entweder nur mit noch drastischeren Maßnahmen bekämpfen können oder überhaupt nicht. Das was ich jetzt fordere ist de facto auch nicht drastisch, es ist rational.
Positive Veränderungen wurden immer von den Leuten auf der Straße erkämpft und die haben immer mehr gefordert, als die Politik gewillt war umzusetzen und es war möglich. Das hat jede Revolution der Geschichte bewiesen.
Westliche linke denke, seit der französischen Revolution. Erstmal die perfekte Utopie anstreben, nichts dafür tun und im Internet oder am Bahnhof darüber jammern, warum das nichts wird.
Mit "nichts dafür tun" meinst du, Leuten ihre Schritte auf dem Weg erklären und klar machen, warum mehr soziale Gerechtigkeit notwendig ist, und dann weiter machtlos zuschauen, wie Rechte gewählt werden und weiter über fehlende soziale Gerechtigkeit geweint wird, weil "die Linken ja nie was tun" aber trotzdem natürlich an allem Schuld sind?
Ja, wo wir das denn gut gemacht? Auf Social Media leisten die rechten viel bessere Arbeit als wir.
mich kannst du nicht meinen 😎
Dann danke für deinen Dienst :D
immer gerne 😎
(x) Zweifel
Sagte der Fan des römischen Reiches.
Ich find's so geil, dass dich als "Systemkritiker" die einfache Frage nach Systemen so unglaublich stumm und mad macht. :D
Ich verstehe nicht, dass manche Menschen den historischen Materialismus nicht verstehen.
Ok, meinetwegen: dann erklär mal, wieso das relevant ist.
hab ich schon
Du hast nur mehrmals den Begriff in den Raum geworfen.
Ich sehe ad hoc nicht, wie das Konzept hier relevant sein soll, habe aber auch keine Ahnung von Marx' historischem Materialismus. Insofern erklär es mir gerne.
..und wieder mal nur dröhnendes Schweigen von Guildo, sobald es konkret wird.. :D
Ich habs dir doch schonmal erklärt.
Muss ich wohl übersehen haben. Verlink mir gerne deinen Kommentar.
Und woher nimmst du von jetzt auf gleich eine "andere Gesellschaft"? Im Gegensatz zu Filmen ändern Menschen nicht ihre komplette Haltung mit einer flammenden Rede des Protagonisten. Wenn sich eine Gesellschaft in die richtige Richtung aufmacht, ist jeder Schritt da hin zu begrüßen.
😪
Polen zumindest wieder in richtug Rechtsstaat zu bekommen wäre meiner meinung nach ein großer kleiner Schritt und würde definitiev mahl helfen auch wenn bei weitem nicht so sehr wie wirs bräuchten!
Warum ist Polen kein Rechtsstaat?
Weil sie die Gewaltenteilung durch ihre Justizreform enorm aufgeweicht haben. Gibt da auch eine Analyse der EU dazu: https://commission.europa.eu/system/files/2022-07/48_1_194008_coun_chap_poland_en.pdf
Gewaltenteilung ist kein zwingendes Merkmal eines Rechtsstaats. Ich hab mal überflogen und das Paper scheint echt gut zu sein - wichtiger ist, dass sich an geltendes Recht gehalten wird und das wird schwer, wenn die Gerichte nicht unabhängig sind und beeinflusst werden. In dem Sinne gibt das Papier einen guten Einblick. Danke.
Ich unterstelle einfach mal, dass eine Regierung, die vor hat sich an geltendes Recht zu halten, kein Interesse daran hat, die Gewaltenteilung aufzuweichen.
Lass uns lieber nicht von Adenauer reden.
Die PIS hat schon vor jahren die mwhrheit der verfassungs Richter ausgetauacht um sachen wie ihr Abtreibungsverbot durch zu prügeln und die EU haltet inzwischen sogar Millarden an Fördergeld eingefrohren um sie zu zwingen wieder rechtsstaatlicher zu werden, das ist kein großes geheimnis aber wenn du mehr wissen willst gibts einige richtig gute ARTE Dokus zum Thema!