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Hitzewelle in Deutschland: Wetterdienst warnt vor extremer Hitze in Deutschland
(www.tagesschau.de)
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Das Traurige daran ist, dass wir uns so in geschätzt 10-30 Jahren darüber freuen müssen wenn es im Sommer NUR 40 Grad hat.
Ich weiß gar nicht, ob die Perspektive in 30 Jahren noch sonderlich relevant ist. Die gesellschaftlichen Risse zeigen sich schon heute vermehrt. Es fehlt nicht mehr so viel, bis eine relevante Minderheit so austickt, dass unsere Gesellschaft es nicht mehr packt, glaube ich. Ich geb unserer Gesellschaft 5-15 Jahre, wenn wir nicht krass umsteuern. Vielleicht ist das zu Doomer.
Ich kann mit Kollaps-Vision nicht viel anfangen. Was soll denn passieren, dass unsere Gesellschaft einfach endet? Allerdings ist meine Vorstellung von der Zukunft fast noch schlimmer. Ich glaube insgeheim wünschen sich so einige einen Kollaps. Aber ich glaube, es geht einfach kontinuierlich bergab. Mehr Naturkatastrophen, mehr Armut und Ungerechtigkeit, mehr Kriege und Propaganda.
Ich habe nicht so viel zum Thema Kollaps gelesen, dass ich wüsste, was die konsensuale Meinung dieser Denkrichtung ist.
Aus meiner Perspektive: Klar wird etwas Neues entstehen. Die Frage ist aber, für wie viele und für welche Menschen etwas Neues entsteht. Und welche Menschen einfach am Wegesrand entsorgt werden. Aber du hast natürlich insoweit Recht, dass das mindestens mit einem schleichenden Prozess anfängt; da eine Dürre, hier eine Hungersnot, da ein Krieg, dort jemand, der einen vermeintlich sicheren Bunker baut und eine Privatarmee bezahlt.
Und falls wir mal tatsächlich anfangen, Dinge zu ändern anstatt uns einfach gegenseitig mit unseren fahr- und fliegbaren Heizungen wegzugenozidieren, haben wir die Chance, eine Zukunft für mehr Menschen zu erhalten.
Die Stoßrichtung aus dem Silicon Valley und aus den USA insgesamt ist aber aktuell darauf ausgerichtet, einen Zusammenbruch der Nationalstaaten und der internationalen Ordnung zu bewirken, sodass ein paar Menschen Teile der Welt privatisieren können, um dort wahlweise religiös-fanatische oder hyperkapitalistisch-faschistische Projekte zu starten. Dass all das in irgendeiner Form Erfolg haben wird, ist natürlich nicht klar. Das Abreißen der existierenden Ordnung ist dabei aber blöderweise der weitaus einfachere Teil, vor allem solange so viele Menschen nicht begreifen, was ihnen aktuell genommen werden kann.
Es gibt eine gut recherchierte podcast Reihe die da heißt: Fall of Civilsations, wo sich jemand mal die Mühe gemacht hat, alle möglichen vergangenen "Hochkulturen" (so mein veralteter Begriff für seine Auswahl), vom Industal, Babylon, Ägypten, über Rom, Inkas, Songhai und Han-China, bis zu den Osterinseln oder Grönland-Wikinger zu betrachten und unter anderem zu schauen warum sie "untergingen" und wie das auf die Zeitzeugen gewirkt hat. Überraschend oft, waren die Ursachen für den Kollaps Klimawandel oder Epidemien; (für mich) überraschend selten waren es Hybris und Überheblichkeit der "herrschenden Klasse".
Aber all diese "untergegangenen Zivilisationen" waren nicht so wahnwitzig komplex vernetzt wie unsere heutige "globale" Zivilisation.
Bei seinen Beispielen fallen immer nur lokal begrenzt bestimmte Sprachen, bestimmter Wissens-/Technisierungsstand oder andere "positiv gewertete" Kulturkategorien auseinander... Was ein solcher Zusammenbruch in unserer hochtechnisierten, hochgradig arbeitsteiligen unf spezialisierten Welt bedeuten könnte - zumal gängige Zusammenbruchsfaktoren wie Klimawandel und Hybris der Top 1% wunderbar zusammenfallen - das kann ich mir nicht so recht vorstellen...
Aber das konnten die Zeitzeugen vergangener Imperien/Kulturen/Zivilisationen auch nicht.
"S Lebbe geht weidä" hat ein Fussballphilosoph, zu einem ähnlichen Thema befragt, mal geantwortet... dem würd ich mich erstmal anschließen. Sachen wie: Medizinische Versorgung, Kultur- und Industriegüter, sowie die Weltbevölkerung insgesamt würde ich in einem solchen Fall aber um ein paar Jahrhunderte zurückgeworfen annehmen...
Zumindest die Osterinsel ist eine gute Analogie zum Klimawandel unserer Zeit wenn man die gesamte Erde als Analogie zur Osterinsel sieht. Dort wurde aus verschieden kulturellen Gründen und insbesondere Rivalitäten zwischen verschiedenen Clans immer mehr und größere dieser Figuren gebaut was letztlich durch die Abholzung und andere Faktoren zur Bodenerosion und Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts auf der Insel geführt was in einem Teufelskreis zu noch mehr Rivalität und Kampf um Ressourcen geführt hat.
Das setzt allerdings voraus, das Geld dann noch wert hat oder der Reiche irgendwas anderes hat, dass seine Armee von Ihm abhängig macht
Ich bin ja unkreativ, deshalb habe ich eigentlich nur Beispiele aus unserer aktuellen Realität genutzt. :) Aber selbst wenn Geld irgendwann keinen Wert mehr haben sollte, bleibt es im Sinne des Überlebens ja wertvoll, nah an einem großen Pool an Ressourcen zu sein. Man kann also jetzt sein Geld benutzen, um Ressourcen für später zu horden.