Fediverse

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Beiträge zum Fediverse in Deutsch

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

FediNINA ist ein inoffizielles Projekt, das die Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für die einzelnen Kreise, Regionen und Städte in das Fediverse bringt.

Fragen bitte an @FediNINA richten.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Ich lasse den Beitrag einfach so stehen, obwohl er sich eigentlich erledigt hat, seit dem es die Seite fba.ryona.agency

Diese Artikel bezieht sich auf meinen schon etwas älteren Artikel Informationsdefizit bei der Instanzauswahl im Fediverse.

Seit der Version 4, zeigt Mastodon die gesperrten Instanzen in einer API an, zumindest wenn der Admin diese Liste für die Anzeige freigeschaltet hat. Hier zwei Beispiele dazu

Mit dieser Information könnte man eine nicht vollständige Föderationslandkarte des Mastodon Netzwerks erstellen.

Eigentlich geht es natürlich darum, die Straßenspeeren im Fediverse anzuzeigen. Denn jeder "suspend" Eintrag in so einer Liste verhindert, dass die User dieser beiden Instanzen miteinander kommunizieren können.

Dabei ist es egal, ob man auf der Instanz ist, die sperrt, oder auf der, die gesperrt wird.

Besonders kritisch ist das dann, wenn man auf einer Instanz ist, die gesperrt wird, denn das kann man der Instanz, auf der man sich registriert hat, nicht ansehen, da die Information zu der Sperrung, nur bei der Instanz sichtbar ist, die sperrt.

Mit den Informationen der neuen API könnte man die Sperrlisten alle bekannten Mastodon Instanzen einlesen und in einer Datenbank speichern.

Mit diesen Daten kann dann eine Suche bereitgestellt werden, die zu einer Instanz, alle anderen Instanzen anzeigt, die man von dort aus nicht erreichen kann.

Natürlich wäre diese Information niemals vollständig, da einige Admins die Sperrliste nicht in der API veröffentlichen (das kann man in den Systemeinstellungen von Mastodon festlegen), trotzdem wäre sie aus meiner Sicht eine große Hilfe, bei der Suche nach einer neuen Instanz.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Da es aktuell viele Artikel gibt, die Mastodon und Twitter vergleichen, möchte ich hier mal einen Beitrag dazu schreiben, wie ich das Fediverse wahrnehme.

Grundlage des Fediverse ist das technische Protokoll ActivityPub.

Das ist eine Vereinbarung darüber, wie die Anwendungen im Fediverse miteinander kommunizieren können (eigentliche müssen).

Diese Vereinbarung ist nicht in Stein gemeißelt, sie kann jederzeit erweitert werden, falls wir feststellen, dass wir andere Formen der Datenübertragung im Fediverse benötigen.

Theoretische könnte man auch weiter Protokolle etablieren, wenn wir feststellen, dass das alte Protokoll einfach nicht mehr sinnvoll erweitert werden kann.

Das Protokoll ActivityPub wurde in ganz vielen Plattformen umgesetzt, einen schönen Überblick könnt ihr euch auf dieser Seite verschaffen fediverse.observer.

Viele diese Plattformen nutzen nicht alle Möglichkeiten dieses Protokolls. Manche, weil sie einfach noch nicht so weit sind, andere, weil sie bestimmte Funktionen aus Überzeugung ablehnen.

Insbesondere der Entwickler von Mastodon hat viele solcher Entscheidungen getroffen, was aktuell dazu führt, dass viele denken, die Umsetzung von Mastodon wäre äquivalent mit den Möglichkeiten des Fediverse.

Alle Plattformen im Fediverse sind aktuell offene und freie Software.

Das heißt insbesondere, dass man diesen Code kopieren und anders interpretieren kann. Deshalb gibt es zum Beispiel auch Mastdon Instanzen, bei denen man mehr als 500 Zeichen zur Verfügung hat, um Nachrichten zu schreiben.

Das Fediverse ist also keine statische Plattform, sondern eine lebendige Struktur, die sich ständig verändern und anpassen kann, wenn die Teilnehmer dazu bereit sind.

Deshalb macht es auch keinen Sinn, einzelne Plattformen des Fediverse, mit anderen Plattformen zu vergleichen, weil diese einzelnen Plattformen nicht wirklich relevant sind, für das Weiterbestehen, dieses organischen Netzwerks.

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Fediverseregeln (feddit.de)
submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Ich würde hier gerne mit euch zusammen die Regeln im Fediverse sammeln, die euch so in der TL über den Weg laufen.

Dabei soll es nicht darum gehen, ob ihr diese Regeln sinnvoll findet oder nicht, Ziel ist nur eine Sammlung und Auflistung dieser Regeln, keine inhaltliche Bewertung.

Es soll auch nicht um die Regeln der Instanzen gehen, sondern um die sonstigen Regeln, die so durch das Fediverse schwirren.

Bitte alle Regeln die ihr so findet, an diesen Post schicken, ich trage sie dann in diesem Beitrag zusammen.

Dabei aber bitte keine Personen erwähnen, die diese Regeln geschrieben haben

Allgemeine Regeln

  • Gespräche, die nur zwischen einzelnen Personen stattfinden, auf unlisted setzen.
  • Wenn man neu im Fediverse ist, einen Post schreiben, wo man sich vorstellt.
  • Respektvoller, höflicher, Umgang miteinander

Content Warning

  • Dinge die andere Ängstigen oder Verstören können (Gewalt, Waffen, Horror usw.)
  • Augenkontakt (von Menschen - Fotos, Tieren und Kunst)
  • Essen (Diskussionen über Essen und Essensbilder, real oder als Kunst) Alkohol
  • Großbuchstaben (Schreie in Großbuchstaben)
  • Spinnen, Reptilien & Insekten
  • Gängige Phobien wie Trypophobie
  • Diskussion über Politik & Religion
  • Werbung
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Im Gegensatz zu den zentralen Netzwerken ist im Fediverse fast alles transparent.

Das ist erstmal grundsätzlich schön, aber im Detail auch sehr schwer zu verstehen.

Insbesondere ist es gar nicht so einfach seine Wünsche und Bedürfnisse adressieren zu können, weil man sich dazu erstmal in die Struktur einarbeiten muss.

Wenn man als User des Fediverse eine neue Funktion wünscht, oder eine bestehende Funktion (das kann alles möglich sein, zum Beispiel auch das Aussehen einer Anwendung) verändert haben will, dann muss man erstmal die Stelle auswendig machen, wo das möglich ist.

Die meisten Anwendungen hier werden von freien Entwicklern als Vorleistung erbracht und können nur erfolgreich werden, wenn sie von einer großen Gemeinschaft finanziert und unterstützt werden.

Ein ganz besonders wichtige Form der Unterstützung ist das Melden von Fehlern und Problemen.

Damit das möglich ist, haben die meisten Projekte eine Seite, wo ihr Code hinterlegt ist. Die findet man der Regel, wenn man nach dem Namen des Projektes und Projekt sucht (zum Beispiel Misskey + Project).

Um dem Entwickler eine Idee oder einen Fehler mitteilen zu können, müsste euch ihr da, wo der Code hinterlegt, ist einen Account erstellen.

Meistens gibt es bei erfolgreichen Projekten da schon hunderte oder tausende solcher Issues.

Ich habe zum Beispiel mal hier so einen Issue für das Projekt Misskey eingestellt https://github.com/misskey-dev/misskey/issues/9118

Welche Punkte der jeweilige Entwickler schlussendlich umsetzt, ist oft nicht so einfach von außen nachzuvollziehen (ist ja auch schließlich sein Programm).

Das heißt, wenn ihr so einen Issue formuliert, dann solltet ihr das möglichst so machen, dass der Entwickler sehr schnell und einfach erkennen kann, was ihr da genau von ihm wollte. Am besten vorher auch mal nach ähnlichen Issus suchen, damit der Entwickler nicht mehrfach die gleiche Anfrage, in verschiedenen Formulierungen durchgehen muss.

Gut ist auch noch, wenn ihr viel Zuspruch für euren Issue bei der jeweiligen Community (die Plattform, wo das Projekt seinen Code veröffentlicht hat) erhaltet, weil es dann wahrscheinlicher ist, dass euer Anliegen auch wirklich mal umgesetzt wird.

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Es gibt immer mal wieder Kritik daran, dass man mit seinem Fediverse Account keine Suche über alle Instanzen im Fediverse starten kann.

Diese Kritik möchte ich aufgreifen und hier mit euch zusammen ein Konzept für eine Fediverse-Suchmaschine zu erarbeiten.

Problemstellung
Das Fediverse ist eine dezentrale Struktur, von Plattformen und deren Instanzen, die über das technische Protokoll ActivityPub kommunizieren. Dabei ist es systembedingt so, dass eine Instanz immer nur dann eine Verbindung mit einer anderen Instanz aufbaut, wenn durch die User Interaktionen zwischen den Instanzen ausgelöst werden. Die meisten Instanzen haben also nur Verbindungen zu einer Teilmenge aller Instanzen. Zusätzlich speichert jede Instanz, nur die Kommunikation, die direkt mit ihr stattfindet, also wiederum auch nur eine Teilmenge dessen, was an Inhalten bei den Instanzen steht, mit denen sie verbunden ist. Die Suche einer Instanz liefert deshalb immer nur eine kleine Teilmenge der Inhalte, die im Fediverse veröffentlicht werden.

Lösungsvorschlag
Es wird ein großer Server aufgesetzt, der die Möglichkeiten von ActivityPub und den anderen Fediverse Protokollen voll ausreizt. Dieser Server scannt ständig nach neuen Instanzen im Fediverse und stellt dann von sich aus, selbstständig eine Verbindung zu neu gefundenen Instanzen her. Dann liest er alle verfügbaren öffentlichen Inhalte dieser Instanz aus und speichert diese Daten lokal in einer Datenbank, die mit umfassenden Indizes versehen wird. An diesen Server können dann alle Instanzen im Fediverse eine Suchabfrage abschicken und so ihre User mit einer vollständigen Suchfunktion versorgen.

Offene Punkte

  • Nicht öffentliche Inhalte kann so ein Server nicht durchsuchen.
  • Der Server müsste eigentlich Nachrichten, die auf den Instanzen gelöscht wurden, auch löschen, wie kann das sichergestellt werden?
  • Der Server würde sehr viel Plattenplatz und CPU Leistung für seinen großen Index und die Suchanfragen darauf benötigen, wie soll das finanziert werden?
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Nach 6 Monaten Mastodon einige Empfehlungen.

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Lemmy nimmt zusehends Fahrt auf, und waere eine gute Plattform, um sich ohne die auf den ueblichen Plattformen verbreitete Werbung zu studiumsbezogenen Themen auszutauschen. Hat schon irgendwo jemand eine Community erstellt? Doppelstrukturen bringen ja nicht weiter.

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Ich würde gerne von Lemmy aus das Fediverse testen, also ob die Föderation zu Platformen (Pleroma, Misskey, Friendica, Mastodon) wirklich auch funktioniert. Kann man das hier oder braucht es eine neue Community?

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Ich mache mir ja schon seit riniger Zeit Gedanken, über die immer wieder sehr kaputte Föderation der vielen Dienste im Fediverse.

Jedes Service hat immer nur rinen Teil der Features implementiert, und diese passen oft nicht zusammen.

Mir schwebt eine Lösung, ähnlich wie sie bei Datenbanken vor Jahren beschritten wurde, vor.

Viele Dienste haben die Föderation und/oder Activitypub erst später zu ihrem bestehenden Projekt hinzugefügt. Auf die Schnelke falken mir da Lemmy, Funkwhale, Pixelfed und Friendica ein.

Wenn es jetzt einen oder mehrere Implrmentierungen rines Föderation-Services gäbe, auf den eine Anwendung - ganz ähnlich wie bei den Datenbanken - zugreift.

So ein Dienst kann in verschiedenen Sprachen implementiert sein, oder einer ist mittels Plugins um weitere Protokolle erweiterbar, der andere hat sie direkt eingebaut...

So ein Dienst kann von der Applikation mit einem Protokoll oder einer API angesprochen werden. Die Applikation kann das volle Featureset nutzen, oder nur einen Teil. Wichtig ist, dass die Föderation mit anderen Services korrekt und vollständig abgebildet wird.

Das soll heißen, wenn Friendica ein "article" an Service X schickt, dann kommt das dort korrekt an. Und Service C schickt ein Dislike an Service D. Usw. usf.

Was das Zielservice dann mit diesen Events/Verben macht, bleibt dem Zielservice überlassen. Stellt es die Kommentare dar, oder nicht, gibts einen Kalender oder nicht... egal. Das Fediservice stellt sicher, dass die Anwendung diese Features auch später implementieren kann, aber vorher die Server2Server-Kommunikation schon korrekt abläuft.

Die Applikationsentwickler können dann ihre ganze Energie ins Frontend, die Authentifizierung, Bildverarbeitung, Videodarstellung und was auch immer stecken. Die Föderation wird funktionieren. So wie die Datenbank auch immer funktioniert. Egal ob mysql, mariadb oder postgresql oder gar sqlite verwendet wird.

Kroeg übrigens ist ein in C geschriebener Activitypub-Server, der das ganze Protokoll als einziger kann. (Siehe https://activitypub.rocks/implementation-report/ )

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Ist es möglich, so einen Kanal hier mit einzubinden/darzustellen von einer anderen Instanz?

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Im Fediverse gibt es immer wieder das Problem, das man gerne etwas nicht auf der eigenen Plattform veröffentlichen will, weil man es für destruktiv hält.

Natürlich könnte man einzelne Beiträge willkürlich löschen, aber darum soll es hier nicht gehen.

Ich würde gerne mit euch darüber diskutieren, ob es möglich ist ein Regelwerk auszuformulieren, an dem man sich in solchen Fällen sinnvoll orientieren kann.

Also so etwas wie lokale Gesetzte, in denen ganz klar beschrieben ist, was eine Verschwörungserzählung ist (es geht ganz bewusst nicht um Verschwörungstheorien), wie man sie erkennt und wie genau man sie deshalb beschränken wird.

Beim festlegen dieser Regeln gehen wird davon aus, dass die Instanz schon die üblichen Regeln eines Servers mit Standort Deutschland beinhaltet, zum Beispiel in der folgenden Form (übernommen von Anoxinon)

  • Alle Verstöße oder Aufrufe zum Verstoß gegen deutsches Recht sind untersagt und werden geahndet.
  • Beiträge mit rassistischen, illegalen, pornografischen oder gewaltverherrlichenden Inhalten sind strengstens untersagt. Unter diese Regel fallen auch Avatare und Verweise zu Seiten mit entsprechenden Inhalten (bspw. Cracks, Hacks & Warez).
  • Beleidigungen und Belästigungen sind generell verboten. Darunter fallen auch jegliche Formen der Diffamierung, Hetze, übler Nachrede und dergleichen.

Eigentlich kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass man es hinbekommt so ein Regelwerk sauber auszuformulieren, ich wollte aber trotzdem mal den Versuch wagen es hier anzugehen.

Ich werde immer die Vorschläge von euch in den Hauptartikel übernehmen, so dass dann vielleicht am Ende hier so was wie eine Vorlage für so ein Regelwerk entsteht.

Die möglichen Regeln

  • Private Behauptungen ohne Quellenangabe müssen als solche durch {P} markiert werden.
  • Satire oder Ironie muss durch {S} oder {I} markiert werden (eine von beiden Markierungen genügt).
  • Nicht private Behauptungen oder Artikel, ohne stichhaltige und vertrauenswürdige Quellennennung, können von der Moderation stumm geschaltet werden.
  • Account bei denen Posts öfters stumm geschaltet werden müssen, können von der Moderation komplett stumm geschaltet werden.
  • Diese speziellen Verstöße müssen nur moderiert werden, wenn sie von einem User gemeldet werden.
  • Meldungen zu diesen speziellen Verstößen müssen nur dann von der Moderation bearbeitet werden, wenn sie nachvollziehbar den Verstoß erläutern.

Hier mal ein Account als Beispiel, an dem ihr diese Regeln überprüfen können. Welche von diesen Posts würde man dann stumm schalten müssen, wenn diese Instanz genau diese Regeln hätte?

Diesem Artikel von Mastodon oder Pleroma antworten

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In letzter Zeit passiert es immer häufiger, das ein Admin / Moderator eine ganze Instanz blockiert, weil es ein Problem mit einem einzelnen Account auf einem anderen Server gibt. Das führt dann natürlich dazu, das alle Accounts der beiden Instanzen nicht mehr miteinander kommunizieren können.

Das Problem besteht aber eigentlich aus meiner Wahrnehmung schon auf einer viel tieferen Ebene.

Denn natürlich müssen die Verhaltensregeln verschiedener Instanz nicht im Detail zusammenpassen. Es ist also sehr wahrscheinlich, das bestimmte Inhalt in der Instanz A noch zu den Regeln passen, aber so nicht mehr bei der Instanz B geduldet werden.

Schneinbar übertragen viele Moderatoren ihre lokalen Regeln jetzt inhaltlich auf alle Instanzen im gesamten Fediverse und begehen damit aus meiner Sicht einen Fehler bei der Moderation, weil ihre Regel gar nicht für diese Ebene vorgesehen sind.

Aus meiner Sicht wäre es in solchen Fällen völlig ausreichend, wenn man nur den problematischen Beitrag (oder den ganzen Account) lokal verbannt. Theoretisch könnte man es aber auch den Usern selbst überlassen, was sie von anderen Instanzen nicht sehen wollen. Es ist ja mittlerweile sogar möglich als User ganze Instanzen zu blockieren.

Das blockieren einer ganzen Instanz ist hier aus meiner Sicht nicht angemessen, außer wenn man zum Beispiel eine Umfrage bei den eigenen Usern gestartet hat, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Mehrheit nicht mehr mit der anderen Instanz föderieren will.

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Viele denken bei dem Begriff Netzwerk immer zuerst an die Knoten (im Fediverse die Instanzen) vergessen aber bei ihrer Betrachtung des Netzwerks die Verbindungen zwischen den Knoten, bzw. gehen davon aus, dass zwischen allen Knoten auch immer Verbindungen existieren.

Diesen Fehler machen auch oft User im Fediverse, wenn sie sich eine neue Instanz aussuchen wollen, die möglichst gut zu ihnen passt.

Sie suchen sich eine Instanz aus, wo ihnen viele Punkte (zum Beispiel, die Plattform selbst, die Regeln der Instanz, der Datenschutz der Instanz, der Umgang miteinander, das Hauptthema, ...) so gut wie möglich gefallen.

Wenn sie noch eine Stufe weiter gehen, dann schauen sie vielleicht auch noch mal nach (falls diese Information vom Admin öffentlich freigeschaltet wurden), welche anderen Instanzen von ihrer neuen Instanz aus nicht erreichbar sein werden, weil der Instanzadmin die Föderation (die Verbindungen zwischen den Knoten) zu ihnen blockiert hat.

Bei Mastodon findet man dieser Liste unter /about/more#unavailable-content, wenn der Admin das freigeschaltet hat.

Was man aber als User fast gar nicht in Erfahrung bringen kann, ist eine Blockade in die andere Richtung.

Also welche Instanzen die Instanz blockieren, auf der man sich gerade anmelden will.

Das merkt man aber erst dann, wenn man sich einen Account auf seiner neuen Instanz angelegt hat und dann bestimmten Accounts auf einer anderen Instanz nicht folgen kann.

Noch extremer ist es, wenn man seinen Account auf eine andere Instanz umzieht, dann kommen die Accounts auf den blockierten Instanzen einfach nicht bei dem neuen Account an.

Deshalb wäre ich dafür, eine Suchfunktion für das Fediverse bereitzustellen, bei der man nach der Instanz suchen kann, auf der man einen Account eröffnen will. Diese Suche zeigt dann alle blockierten Verbindungen zu (fremde Instanz blockiert) und von (eigene Instanz blockiert) dieser Instanz an, so das man direkt sehen kann, welche Inhalte man von dort aus nicht erreichen kann.

Hinweis: Bei diesem Artikel geht es nicht darum, das ein Admin von einem Server in Deutschland dazu verpflichtet ist, bestimmte rechtlich verbotene Inhalte von seinem Server fernzuhalten, es geht nur um das blockieren von nicht rechtlich relevanten Inhalten.