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Baden-Württemberg - Grüne sagen angesichts von Bauernprotesten Politischen Aschermittwoch in Biberach ab
(www.deutschlandfunk.de)
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
Sehr, sehr bedenklich. Kleine laute Minderheit verhindert politische Versammlungen mit teil fragwürdigen Methoden
> Bei den Protesten gab es auch einen Zwischenfall, bei dem die Polizei Pfefferspray gegen Demonstrierende einsetzte, um den Weg für zwei Fahrzeuge freizuräumen. Die beiden Fahrzeuge fuhren danach von der Stadthalle weg. An einem Fahrzeug war eine Scheibe eingeschlagen. Zuvor hatten Protestierende die Straße mit Pflastersteinen und Sandsäcken blockiert.
Ich habe die Bauern und Fuhrunternehmer langsam echt satt. Natürlich dürfen die ihrem Unmut Luft machen, aber das sprengt doch grad jeden Rahmen. Oder bin ich nur empfindlich und muss mich einfach den Zeiten anpassen?
Edit: die Details werden immer gruseliger...
Nein, das ist alles wirklich inakzeptabel. Dass sich diese Proteste immer auf eine Stufe, Quatsch, 10 Stufen über den Klima-Aktionen stellen, schlägt dem Fass auch noch die Krone ins Gesicht.
Die Landesbauernvereinigung sagt, dass sie damit nix zu tun hat. Wo kommt die Verurteilung dieser Einschüchterung? Unangemeldete Proteste, die eskalieren, sollten zumindest das bekommen - nebst einem ordentlichen Gerichtsverfahren.
Das ist informationstechnisch wertlos. Kann korrekt sein aber die politischen Arme von gewalttätigen Bewegungen würden genau das gleiche behaupten.
Deswegen sage ich ja: Alles außer Verurteilung ist Zustimmung durch den Verband.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/politischer-aschermittwoch-der-gruenen-2024-in-biberach-100.html
Hier auch nochmal ein ausführlicher Bericht (danke @[email protected] ..das ist politische Einschüchterung und Bedrohung, nix Anderes. Verletzte Polizisten, Anschlag auf Özdemir - ein eingeschlagenes Fenster ist deutlich näher am Attentatsversuch als eine undichte Flasche im Rucksack oder ein Insektenstich, liebe Afd. Jetzt wird deutlich, was die Verwässerung der Unsagbaren/Unmachbaren/Undenkbaren durch die AfD mit sich bringt - das ist alles durchdacht von den Faschist*innen..
Das traurige dabei: Dabei macht Özdemir alles richtig in seiner Position als Landwirtschaftsminister: Er hat sich nie gegen die Bauern oder die Proteste gestellt, sondern Verständnis beteuert, hat Kompromisse ausgelotet, den Dialog gesucht. Unabhängig des politischen Spektrums sollte das Anerkennung bringen- aber bei den Fascho-Bauern und Fuhrunternehmen bringt das nur ein Stein durchs Autofenster.
Die Grünen fordern Strafen - ich auch. Drakonische.
Aber der Bauernverband hat doch gesagt, man lasse sich nicht unterwandern. Angesichts der fehlenden Verurteilung durch dne Verband stellt sich mir weniger die Frage nach drakonischen Strafen, sondern eher nach Aufklärung von kriminellen Strukturen und bei Bedarf Auflösung etwaiger krimineller Vereinigungen. Damit wäre dann natürlich auch die Frage verbunden, wer diese Strukturen finanziert oder anderweitig unterstützt hat.
Wieso nicht beides?
Idioten, die sich zur Gewalt verleiten lassen, finden sich leicht. Organisationen aufzubauen, die den Einfluss dazu und auch sonst Einfluss auf Politik und Wirtschaft haben, ist sehr viel Arbeit.
Wenn man bei den Organisationen ansetzt, hat man mMn. einen größeren Hebel. Das schließt natürlich nicht aus, dass gewaltätige Handlungen strafrechtlich verfolgt werden müssen. Ich sehe jedoch weniger Nutzen in drakonischen Strafen als darin, die Drahtzieher zur Verantwortung zu ziehen.