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this post was submitted on 04 Feb 2024
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Ich fürchte schon. Würde zumindest ins Bild der Umfrage passen, wenn die Jungs der Gen Z sich benachteiligt fühlt durch das ganze „Gendern“.
Vermutlich weniger durch das Gendern, aber es gibt schon jede Menge Hinweise, dass der Bildungsbereich - also der Bereich, in dem sich die Gen Z Jungs fast ihr ganzes Leben bewegt haben - Jungen eher benachteiligt als Mädchen (ganz wichtig, das muss keine Einbahnstraße sein.) Da war gerade ein Artikel im Guardian, auch im Kontext mit der zunehmenden Beliebtheit von Demagogen wie Andrew Tate.
https://www.theguardian.com/society/2024/feb/03/andrew-tate-symptom-not-problem-why-young-men-turning-against-feminism
Ich kenne dann auch noch ältere, aber belastbarere Daten, die z.B. sagen, dass Jungen bei gleichem Wissenstand schlechtere Noten bekommen und eben Frage, ob inwieweit es ein Problem ist, das die überwiegende Zahl der Lehrkräfte weiblich ist.
Ich seh's positiv: Wenn wir in einigen Bereichen bereits überkorrigiert haben, ist unsere Gesellschaft von echter Gleichberechtigung vermutlich gar nicht so weit weg.
Als jemand der relativ frisch aus dem ganzen Apparat raus ist: das Bildungssystem ist meiner Meinung nach für sowohl Jungs als auch Mädchen in einem Katastrophalen Zustand aber, und ich basiere das fast ausschließlich auf meiner eigenen Erfahrung also 100% Spekulation, das System neigt eher in eine Richtung in der Jungs einen größeren Nachteil haben. Das reicht vom Umgang der Lehrer mit Konflikten zwischen den Schülern über die Auswahl und Gewichtung der verschiedenen Fächer bis hin zu sehr offenem Sexismus gegen die Jungs Seitens der Lehrer(-innen).
Wie gesagt alles nur eigene Anektoden und nicht auf breiteren Fakten basiert aber hier einige Meinungen:
Abgesehen davon eine Anekdote die eventuell Einblick gibt warum Rechts bei Jungs so gut ankommt:
Uns (den Jungs im Jahrgang) wurde immer vermittelt, dass es quasi keine Unterschiede in der schulischen Leistung zwischen Jungs und Mädchen gäbe und wir halt einfach schlechter in Sachen wie Kunst oder Musik wären und wir an den schlechten Noten halt selber Schuld seien. Das haben wir (fast alle) dann auch erstmal so als Tatsache hingenommen, was soll man denn auch anders machen als Kind ohne Lebenserfahrung. Problematisch wurde das dann erst als die Sportleistungen anfingen massiv anders bewertet zu werden. Der Großteil der Beschwerden die ich gehört habe, und die ich auch von mir gegeben habe, waren zwar eher in die Richtung "man beschwert sich halt weil man keinen Bock aufs laufen hat" aber es hat dann doch die Frage aufgeschmissen warum nur im Sport so differenziert wird und ob da nicht eventuell an anderen Stellen auch differenziert werden müsste. Es wirft bei einem selbst einige Fragen auf wenn man immer hört "ihr seid halt einfach schlechter" nur um dann in einem Fach, in dem die Unterschiede zwischen den Geschlechtern selbst für "dumme" Kinder sehr offensichtlich sind, auf einmal eine Privilegierung der Mädchen zu haben. Es macht einen extrem misstrauisch dem restlichen System gegenüber weil als "dummer" Schüler hat man ja keine Ahnung ob man in irgendeinem Fach durch die eigene Physiologie benachteiligt ist. Also hängt man mit den Zweifeln in der Schwebe. Das macht einen extrem Anfällig für die Meinungen der Rechten.
Dein Argument, dass das Schulsystem schlecht ist, ist Stangenturnen?
Okay Janfox.