this post was submitted on 13 Jan 2024
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Deutschland
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MODERATORS
"Tiergerechte" Haltung ist unökonomisch. Selbst wenn man die Subventionen soweit hochdreht wie irgend möglich, läuft das immer noch auf Augenwischerei hinaus. In Straftatbeständen ausgedrückt bleibt es quasi zwingend dabei, dass Bauerys an ihren Nutztieren das Äquivalent zu "Mord", "Totschlag", "Kindesentführung", "Vergewaltigung", etc. ausführen.
Mal abgesehen von den Klimaauswirkungen und der Flächennutzung, die als Folge von "tiergerechterer" Haltung auch nicht besser werden. Die einzige Lösung ist, der Tierwirtschaft die Subventionen sukzessive abzudrehen und ihr beim Schrumpfen zuzusehen. Gleichzeitig muss der Obst- und Gemüseanbau gefördert werden.
Und wenn Özdemir vorschlägt, den Milchpreis zu festzusetzen, dann bitte google mal die Begriffe "Butterberg" oder "Government cheese". Das wurde schon probiert und das Ergebnis war massive Ressourcenverschwendung.
Ich kann die Argumentation mitgehen, dass wirtschaftliche Tierhaltung eine klimatische Katastrophe ist.
Aber mal ganz ehrlich: Tiere zu vermenschlichen und mit Begriffen wie „Mord“ um sich zu werfen ist Schwachsinn. Nur weil wir als soziale Tiere Gesellschaftsstrukturen entwickelt haben, welche Stabilität und Gewaltfreiheit positiv sehen, heißt nicht dass es natürlich ist. Natur ist brutal. Und selbst die süßen kleinen Schweinchen im Mastbetrieb haben keine Hemmung dich oder mich oder sonst irgendwen um die Ecke zu bringen wenn das ihrem eigenen Überleben dient. Wir haben nur das sehr viel effizientere Waffenarsenal. Oder ist es in deinen Augen Mord, wenn Wildschweine kleine Vögel fressen, auch wenn sie genauso gut Eicheln etc. fressen könnten? Evolutionär machte es Sinn Fleisch zu essen. Dafür müssen Tiere sterben. Dass das nicht in einem industriellen Maßstab stattfinden sollte steht außer Frage. Mord ist es deswegen nicht. Mord ist ein soziales Konstrukt und sollte als solches auch nur für die Mitglieder der Gesellschaft gelten.
Eben weil wir Strukturen haben sollten wir uns über die von dir schon als brutal beschriebene Natürlichkeit stellen, damit wurde auch nicht argumentiert?
Die Gewalt in der Natur oder in den Ställen sollte keine Entschuldigung für das Leid das wir erzeugen sein. Tierwohl Stufe 4 Wir wissen dass das keine süße Schweinchen mehr sind, die werden in Gefangenschaft dazu gebracht ihre Artgenossen zu fressen und in ihrer Scheiße zu sterben. Ist Gewalt in der Natur für dieses massenhafte töten in Lagern wirklich eine Entschuldigung?
Was glaubst du was Menschen anrichten könnten wenn sie so behandelt werden? Ist dann deren Gewalt eine Entschuldigung dafür sie weiter zu vergewaltigen, ihren Kinder stehlen und sie zu ermorden?
Kommentar überflogen, aber nicht verstanden oder?
Mastställe sind die logische Konsequenz von Gewalt in der Natur. Ich lehne das für mich persönlich ab.
Das aber mit Mord gleichzustellen ist Schwachsinn. Wir definieren Mord und co. sehr explizit als Gewalt an anderen Menschen.
Tiere sind keine Menschen und auch nicht Menschen gleichwertig. Solltest du das anders sehen überleg dir auch bitte mal, warum du in einem Haus schläfst, Straßen nutzt und Kanalisationen etc. hast.. Das ist ja dann Raub (an Land, Ressourcen etc), Totschlag (durch Verunreinigung etc.), Genozid. Vermenschlichung ist einer Diskussion abträglich, unsachlich und völlig ungeeignet einen offenen Diskurs anzustoßen.
Es ist Mord.
Ich glaub nicht dass es produktiv ist sich mit dir zu unterhalten wenn dein Diskurs so aussieht andere Positionen als die die du vertrittst als schwachsinnig darzustellen.
Du machst es einen der auch nicht einfach:
Habe die Autokorrektur korrigiert, das ist mir nicht aufgefallen. Du lebst in ner ziemlichen bubble. Dass das Töten von Tieren nicht das gleiche wie das Töten eines Menschen ist sollte evident sein. Es anders darzustellen ist nunmal nichts weiter als billigste Polemik und lenkt von berechtigter Kritik an Massentierhaltung ab.
Du lebst wohl in einer Juristenbubble, in der normalen Welt wird "ermorden" ganz normal auch für nicht-menschliche Tiere verwendet.
https://duckduckgo.com/?q=tier+ermordet&t=ffab&ia=web
Auch diese Artikel appellieren an Emotion. Sind aber auch nicht wirklich viele und es geht bei keinem um eine schnelle Tötung, sondern um Fälle extremer Tierquälerei. Geh doch mal auf die Straße und frag eine x-beliebige Person warum für ihr Fleischkäsbrötchen ein Tier „ermordet“ wurde. Das ist schlichtweg kein Mord.
Speziesismus und kognitive Dissonanz machen das mit Menschen, wenn ich mein Hundeschnitzel esse sind andere immer schnell dabei dass ich Bello "ermordet" hätte, aber das ist nur Sachbeschädigung. Muss man wissen.
Wenn du das so siehst rate ich dir wie oben angesprochen dringend zu einer Hütte aus Blättern mitten im Wald. Alles andere „ermordet“ nämlich auch Tiere.
Dann bleiben wir doch mal in deiner edge-lord juristischen bubble die jedes menschliche Verständnis unterschlägt:
Ist ein Unterschied zwischen einer nicht-vorsätzlichen Tötung und Mord?
Wieso setzt genau an dieser Stelle deine Sicht auf die Welt durch die Gesetzestexte aus?
Wenn bei der Erzeugung von pflanzlichen Lebensmitteln Tiere sterben aber das töten dieser Tiere nicht das Ziel und nicht der Vorsatz ist, sollte das nicht anders bewertet werden als das vorsätzliche töten?
Tiere sind keine Menschen. Was ist daran nicht zu verstehen?
Mir ist klar dass in deiner Juristenbubble Tiere Sachen sind und daher nur Sachbeschädigung möglich ist, kein Mord. Danke für deinen Talk.
Und wegen so Fanatikern wie dir hat Veganismus einen schlechten Ruf.
Radikale, bitte.