this post was submitted on 19 Aug 2023
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Als Nichtbetroffener: ich hätte gedacht, dass bei Paaren, bei denen sich beide Elternteile um das/die Kind/er kümmern, sowieso Geldfragen untereinander geklärt werden, und dass das Gesetz eben bloß bei Fällen angewandt wird, wo das nicht klappt. Ist dem nicht so?
Wenn jetzt alles "flexibel" sein soll, wird doch bloß mehr Aufwand nötig um zu überprüfen, wie viel Prozent denn nun ein Elternteil beiträgt und es bietet mehr Schlupfwinkel um sich vor Zahlung zu drücken. "Ich leiste viel mehr für das Kind, das Gegenteil muss mir erst bewiesen werden. Bis dahin zahle ich halt erstmal wenig."
Weiß da jemand, wie das momentan konkret ist?
Edit: widerspricht auch ein bisschen der Entbürokratisierung, die von der FDP doch so beworben wird. Aber wie gesagt, habe kein echtes Wissen dazu.
Edit 2: und wie will man bitte tatsächliche Leistung messen? Nur nach Zeit oder auch Aufwand? Das wird doch total schwammig.
Ich bin ein Betroffener (meine Tochter wohnt 500km von mir, ich sehe sie jedes 2. Wochenende), und ich muss dir recht geben. Das Familiengericht und damit das Gesetz mischt sich nur ein, wenn etwas geklärt werden muss. Das ist bei Trennungen, in dem beide Elternteile so viel zur Erziehung beitragen, vermutlich nicht der Fall - war es erstmal bei uns auch nicht. Allerdings kann sich das schnell ändern, gerade wenn Geld im Spiel ist. Die Rechtssprechung hier anzupassen, um eine faire Verteilung zu gewährleisten, kann nur eine gute Sache sein. Auch wir - obwohl die Scheidung recht einvernehmlich ablief - hatten zwischenzeitlich aufgrund des Geldes Differenzen und die eigentlichen Abmachungen (50% Mama, 50% Papa) durch den Umzug meiner Ex über den Haufen geworfen.
Also ja, primär vermutlich für Paare mit Bedarf an Moderation, sekundär aber auch hilfreich für Paare, bei denen es zunächst gut aussah. Ich hoffe nur, dass durch eine fairere Unterhaltsgesetzgebung sich auch etwas an der realen Gesetzsprechung zu den Aufenthaltsregelungen gibt. Bei den meisten Fällen ist hier die gleichberechtigung zwischen Papa und Mama einfach nicht gewährleistet.
Zur Quantifizierung müssen dann eben die Tage, bei denen ein Kind vom jeweiligen Elternteil betreut wird, zu Rate gezogen werden. Zeit ist Verantwortung ist Leistung.