this post was submitted on 24 May 2025
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In dem Jahr hatte ich gecheckt, dass eine lebenswerte Zukunft nur vegan sein kann. Durch die Debatte über den Veggie-Day war das Thema kurzzeitig in aller Munde. Das war für mich ideal, denn so hatte ich direkt einen Aufhänger, um über meinen Lebenswandel zu sprechen. Ich war am Anfang voll euphorisch und dachte, wenn die Leute nur wüssten, was ich weiß, würden sie es genauso sehen. Oh boy, hab ich dadurch den Glauben an die Menschheit verloren.
Klar, das wurde medial und politisch übertrieben ausgeschlachtet. Aber mein Umfeld wäre auch so lückenlos dagegen gewesen. Mit den grauenhaftesten "Argumenten".
Dabei war das Ganze ja so inkonsequent weichgespült, indem auch vegetarisch dazu zählte. Aber selbst 1x pro Woche nur Nudeln mit Parmesan war ja schon eine inakzeptable Freiheitsberaubung.
Im Endeffekt danke ich den Grünen für diesen reality check. War halt echt schade, dass daraufhin kein double down von denen kam, sondern ein "esst doch was ihr wollt". Loser.
könntest du besagte Infos mit uns Teilen? Bin Vegetarier, sehe mich aber eher nicht auf dem Weg zum Veganismus.
Einer der wesentlichen Punkte ist, dass Milch-, Eier- und Fleischindustrie dasselbe sind. Die Kuh, deren Milch du trinkst, wird zwangsläufig geschlachtet, sonst hat der Hof irgendwann viel zu viele Kühe. Und die Kuh lebt auch nicht gut, egal, was dir dein Biomilchhändly erzählt. Sie wird etwa einmal im Jahr vergewaltigt, um sie zu schwängern, sodass sie weiter Milch gibt. Wenn ein männliches Kalb geboren wird, landet das direkt in der Fleischindustrie, denn es gibt ja keine Milch. Weibliche Kühe hingegen werden genötigt, absurde Mengen an Milch zu laktieren. Und sie werden mit etwa 5 Jahren getötet - obwohl Kühe natürlicherweise auch gut 15 Jahre alt werden können.
Insofern: Jedes Mal, wenn du ein tierisches Produkt kaufst, dann unterstützt du alle Wirkungen mit, die die Fleischindustrie hat. Egal, auf welchen Faktor du das beziehst.
Thematischer Bruch. Ich war selbst 15 Jahre lang Vegetarier. Und ich dachte, meine Ernährung ist fürs Klima eigentlich ganz gut. Als ich Veganer wurde, habe ich dann mal hinterfragt, ob das Sinn ergibt. Ich persönlich habe fast jeden Tag ~300g Joghurt und 100g Käse gegessen. Wenn ich nichts anderes zuhause hatte, habe ich mich auch mal einen ganzen Tag nur von Joghurt und Müsli bzw. Granola ernährt. Angesichts der Methanemissionen von Kühen ist das dann auch klimatisch gar nicht so toll.
fair, in bezug auf eier ist meine Sicht da wahrscheinlich etwas biased, meine Großeltern haben nämlich seit ich denken kann Hühner und ich bin froh, dass sie keine (mehr) schlachtet
Was bei Kühen nicht erwähnt wurde aber auch bei Legehennen zutrifft, ist die völlige Überzüchtung. Hühnereier enthalten viel Calciumverbindungen in der Schale. Moderne Legehybriden (übrigens Inzuchtlinien) legen rund 300 Eier pro Jahr. Dadurch kommt es zum Calciummangel und ganz oft leiden diese Züchtungen daher an Knochenkrankheiten.
Seit ich das weiß, hab ich auch keine Eier mehr gegessen, weil selbst Biohöfe solche Züchtungen benutzen.
Staendig gebrochene Knochen haben - vermutlich eher unangenehm